115. Gesundheitspolitischen Forum UPDATE – Impfsituation in Österreich Herausforderungen und Chancen
Es diskutieren:
- Univ. Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Professorin für Vakzinologie und Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der MedUni Wien
- Mag.pharm. Dr. Andreas Windischbauer, Vorstandsvorsitzender Herba Chemosan Apotheker-AG
- SanDir. wHR. Dr. Irmgard Lechner, NÖ Landessanitätsdirektorin und Leiterin der Abteilung Gesundheitswesen im Amt der NÖ Landesregierung
moderiert von: Dr. Jan Oliver Huber, Leiter des Gesundheitspolitischen Forums, Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Zeit: Donnerstag, 18. März 2021 von 18.00 bis 20.00 Uhr
Das Gesundheitspolitische Forum wird als WEBINAR aus dem Billrothhaus übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum. Eine Anmeldung zum Forum unter: office@gesundheitspolitischesforum.at ist daher unbedingt erforderlich!
Führung 4.0 – New Work in der Gesundheitsversorgung
Widerspruch oder Chance für die PatientInnenversorgung der Zukunft?
Mit der Veranstaltungsreihe „Führung 4.0“ hat sich das Karl Landsteiner Institut für Human Factors & Human Resources im Gesundheitswesen zur Aufgabe gemacht, innovative, aktuelle Themen auf kompakte Weise von unterschiedlichen Aspekten zu beleuchten und Führungskräften und Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen inspirierende Impulse aus der Praxis zu vermitteln.
Thematisch geht es bei dieser Veranstaltung um das Spannungsfeld zwischen veränderten Arbeitszeitmodellen, veränderten Bedürfnissen in der Work-Life-Balance – insbesondere der unterschiedlichen Generationen – und die steigenden Anforderungen an die Organisationen.
Die Teilnahme an dieser Online-Veranstaltung ist kostenfrei, um die Zugangsdaten zu erhalten, ist aber eine Anmeldung bis zum bis 07.03. unter: https://healthcc.at/fuehrung-4-0/ erforderlich.
Von Beruf Mensch- Demo 3.3.
Wir demonstrieren am 03. März 2021 für gute und sichere Arbeit. Und Du kannst mit Deiner Forderung mit dabei sein! Sag uns was Dir wichtig ist und wir bringen Deine Forderung auf die Straße und in die Öffentlichkeit.
Arbeitsbedingungen von Langzeitpflegekräften unter COVID
Die Covid-19-Pandemie hat zwar negative Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft, wirkt sich aber besonders auf das Arbeitsumfeld von Pflegekräften und ihre psychische und physische Gesundheit aus.
Diese Studie untersucht die wahrgenommenen Stressoren von Langzeitpflegekräften in österreichischen Pflegeheimen durch semi-strukturierte Interviews während der zweiten Covid-19-Welle im Herbst 2020.
Bericht Taskforce Pflege 2 2021
Demografische wie auch gesellschaftspolitische Entwicklungen führen zu strukturellen Änderungen im Bereich der Langzeitbetreuung und ‐versorgung älterer Menschen.
Um eine hochwertige Betreuung und Pflege auch in Zukunft zu gewährleisten, wurden im Regierungsprogramm 2020–2024 „Aus Verantwortung für Österreich“ zahlreiche Maßnahmen zur zukünftigen Deckung des Bedarfs aufgegriffen. Um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden, ist die Zusammenarbeit vieler verschiedener Stakeholder notwendig.
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz startet mit der Einrichtung der „Taskforce Pflege“ einen Strategieprozess unter Einbindung der wesentlichen Stakeholder mit der Zielsetzung, das System der Langzeitbetreuung und ‐pflege weiterzuentwickeln und für die Menschen auch in Zukunft bedarfsgerechte Versorgung anzubieten.
Bericht 2 2021 der Taskforce Pflege: Download hier
COVID als Berufskrankheit
Infiziert sich ein/eine Arbeitnehmer*in in Ausübung einer versicherten Beschäftigung, muss der Verdacht auf eine Berufskrankheit gemeldet werden. Gem. § 363 Abs. 1 und 2 ASVG ist jeder Verdacht auf eine Berufskrankheit beim Unfallversicherungsträger zu melden. Als Verdachtsfälle auf eine Berufskrankheit durch Infektion mit dem Coronavirus sind jedenfalls Fälle zu melden, in denen ein positiver Labortest auf COVID-19 (SARS-CoV-2) vorliegt und der Verdacht auf einen beruflichen Zusammenhang gegeben ist. Die Beurteilung, ob eine Berufskrankheit vorliegt, obliegt letztendlich dem Unfallversicherungsträger.
In folgenden Bereichen gelten Infektionskrankheiten als Berufskrankheiten:
• Krankenhäuser, Heil- und Pflegeanstalten
• Entbindungsheime und sonstige Anstalten, die Personen zur Kur und Pflege aufnehmen
• Öffentliche Apotheken
• Einrichtungen/Beschäftigungen in der öffentlichen und privaten Fürsorge, in Schulen, Kindergärten und Säuglingskrippen und im Gesundheitsdienst
• Laboratorien für wissenschaftliche/medizinische Untersuchungen und Versuche
• Justizanstalten und Hafträume der Verwaltungsbehörden
• Unternehmen mit vergleichbarer Gefährdung
Ohne Meldung keine Anerkennung! Melden Sie eine mögliche Berufskrankheit sowohl der AUVA als auch Ihrem Dienstgeber!
Ein Formular und alle Adressen zur Meldung an die AUVA finden Sie hier (.pdf)
Das dunkle Zeitalter der Krankenpflege
Personalmangel und chronische Überarbeitung gibt es in der Pflege nicht erst seit Corona. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es eigentlich schon immer so war
von Marliese Mendel (zuerst erschienen auf www.oegb.at)
Der Staat ließ sich mit der Regelung zur Ausbildung aber Zeit – solange, bis es in den Jahren 1912 und 1913 die Balkankriege gab. In den Lazaretten kümmerten sich nur freiwillige, unbezahlte und oft ungeschulte Krankenschwestern um die Verwundeten und es war bald klar, dass es ausgebildetes Personal braucht, um die Pflege zu verbessern.
Trotzdem dauerte es noch fast ein Jahr, bis die Verordnung betreffend die berufsmäßige Krankenpflege am 25. Juni 1914 in Kraft trat. Die Verordnung enthielt unter anderem, dass die Schülerinnen Geduld und Aufopferungsbereitschaft zur zweijährigen Ausbildung mitzubringen hätten, und auch das Heiratsverbot blieb bestehen – in Kärnten sogar bis in die 1950er-Jahre.
Krankenschwestern auf Kriegsschauplätzen
Die Verordnung kam zu spät, um für den Ersten Weltkrieg genügend ausgebildete Krankenschwestern zu haben. Der Krieg begann nur knapp ein Monat später, am 28. Juli 1914. Tausende freiwillige, oft ungeschulte Armeeschwestern traten ihren Dienst an: in Kriegskrankenhäusern, in Lazaretten und direkt an der Front. Sie assistierten Ärzten bei Operationen, versorgten Verwundete und spritzten totgeweihten Soldaten Morphium. Die Schwestern arbeiteten inmitten von Kampfhandlungen oft tagelang ohne Schlaf und wochenlang, ohne aus den Kleidern zu kommen – manch eine geriet in Kriegsgefangenschaft.
Für ihren Dienst erhielten sie kein oder nur sehr wenig Entgelt, und als die rund 25.000 Frauen nach Kriegsende zurückkehrten, standen sie vor dem Nichts.
Krankenschwestern in der Ersten Republik
Zeitungsausschnitt Arbeiter-Zeitung 1925Zeitungsausschnitt Arbeiter-Zeitung 1925 Arbeiter-Zeitung
Das Ministerium für soziale Fürsorge versuchte, für die arbeitslosen Armeeschwestern neue Arbeitsplätze zu finden – nämlich dort, „wo sie hingehörten“: in die Land- und Hauswirtschaft und in die Heimarbeit. Auf Druck der 1917 gegründeten Gewerkschaft der geschulten Krankenpflegerinnen unter der Leitung von Lucie Loch gelang es schließlich, dass die Armeeschwestern abgekürzte Ausbildungen zur diplomierten Krankenschwester absolvieren durften.
Auch wenn in der Ersten Republik nun wieder Krankenschwestern ausgebildet wurden, herrschte großer Mangel. Manche Spitäler mussten deshalb Krankensäle schließen. Die nächsten Jahre waren von alten Forderungen geprägt: Diplomkrankenschwestern sollten weiterhin durch Nonnen ersetzt werden und wegen den Sparmaßnahmen kam es schließlich zum Personalabbau sowie zu Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen.
Die gewerkschaftlich organisierten Frauen antworteten mit „Passiver Resistenz” (Dienst nach Vorschrift), Resolutionen und Versammlungen. All dies half aber nichts: Die Arbeitszeit wurde von 48 auf 56 Wochenstunden angehoben, die Nachtschichtzulage gestrichen und der Vierwochenurlaub gekürzt.
Krankenschwestern während des Austro- und Nationalsozialismus
Es kam noch schlimmer. Nach den Februarkämpfen 1934 verboten die Austrofaschisten die freien Gewerkschaften – darunter auch Lochs Fachorganisation – und alle, die in Krankenpflegeschulen lernen wollten, mussten Mitglied in der faschistischen Partei „Vaterländische Front“ sein.
Nach dem sogenannten Anschluss im März 1938 wurden wieder mehr Schulen eröffnet. Das NS-Regime hatte errechnet, dass in Österreich 70.000 PflegerInnen fehlten. Diese sollten nun nach deren menschenverachtenden Ideologie ausgebildet werden. Juden und Jüdinnen waren ob der Rassengesetze von der Ausbildung ausgeschlossen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden wieder Krankenschwestern an die Front geschickt. Sie beteiligten sich aber auch an der „Vernichtung unwerten Lebens“ (behinderte Menschen), arbeiteten in Konzentrationslagern und assistierten bei Zwangssterilisierungen (rund 400.000 allein in Österreich und Deutschland) sowie Zwangsabtreibungen von „erbkranken“ Babys.
Personalmangel in der Zweiten Republik
Frauen warten in einem Krankenhaus, Quelle: ÖGB-BildarchivWarteraum im Krankenhaus, Quelle: ÖGB-Bildarchiv Kammler
Im Jahr 1948 wurde die Nachfolgerin von Lochs Gewerkschaft gegründet, die bis heute existierende ARGE FGV für Gesundheits- und Sozialberufe, deren VertreterInnen damals wie heute vor großen Herausforderungen standen: Mangel an Pflegepersonal, überlange Arbeitszeiten und Unterbezahlung der Beschäftigten. Erreicht wurden zwar Kollektivvertragsabschlüsse und die Akademisierung des Pflegeberufs, aber spätestens seit der Corona-Pandemie ist klar: Es braucht noch viele weitere Verbesserungen.
Die Gewerkschaftsgründerin Lucie Loch
Mitten im Ersten Weltkrieg gründete eine Frau eine Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen
von Marliese Mendel (zuerst erschienen auf www.oegb.at)
Viel ist von der Gründerin der Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen, Lucie Loch, nicht bekannt. Sie kam am 8. Februar 1881 in Ostpreußen auf die Welt, lebte in Berlin, zog während des Ersten Weltkrieges nach Wien, kämpfte im Widerstand gegen die Austrofaschisten, flüchtete vor den Nationalsozialisten zuerst in die Schweiz, dann nach Frankreich und starb am 13. Dezember 1943 in New York. Die englische Exilzeitung der österreichischen Sozialisten widmete der „bekanntesten weiblichen Gewerkschaftsvertrauenspersonen in Österreich“ einen kurzen Nachruf.
Darin stand zu lesen, dass es ihr gelungen war, die Krankenpflegerinnen beinahe vollständig zu organisieren, dass die Gewerkschaftsmitglieder ihr vertraut und sie verehrt hätten, sie eine willensstarke und unkonventionelle Persönlichkeit gewesen sei.
Dann geriet sie in Vergessenheit, geblieben ist nicht einmal ein Foto – und nur Fragmente ihrer Biografie.
Kopfschussstation
Lucie Loch kam während des Ersten Weltkriegs nach Wien und arbeitete als Pflegerin im Kriegslazarett für Kopfverletzte – der Kopfschussstation – in der Heniksteinvilla im heutigen Bezirk Döbling. Der militärische Spitalskommandant Otto Buchner leitete das Lazarett mit eisernem Drill und Disziplinierungen gegenüber den Pflegerinnen.
Darüber war Loch empört. Sie begann, sich zu wehren und wurde Sprecherin des Personals. Im November 1917 gründete sie mit Kolleginnen eine gewerkschaftliche Organisation, die Fachorganisation der geschulten Krankenpflegerinnen, Fürsorgerinnen und verwandter Berufe. Ihre Ziele waren das Ende der 36-Stunden-Schichten sowie die Normierung der Ausbildung und Gehaltserhöhungen, damit die Pflegerinnen nicht mehr auf die Trinkgelder der Kranken angewiesen waren. Denn von den während des Krieges verliehenen Goldenen Verdienstkreuzen am Bande und den Tapferkeitsmedaillen konnten sich die Frauen nichts kaufen.
Kriegskrankenschwestern
Loch gab im Jahr 1919 ihre Tätigkeit als Krankenpflegerin auf und widmete sich ganz der Gewerkschaftsarbeit. Unmittelbar nach Kriegsende fokussierte sie auf die Versorgung der rund 25.000 Krankenschwestern, Hilfsschwestern und Helferinnen, die während des Kriegs unbezahlt oder für geringe Löhne in Lazaretten an der Front gearbeitet hatten. Sie standen nach ihrer Rückkehr „vom Felde“ vor dem Nichts. Die Monarchie hatte für die Frauen nicht vorgesorgt und die junge Republik war anfangs mehr mit der Versorgung der heimkehrenden Soldaten beschäftigt.
Erste Erfolge
Der erste Durchbruch gelang im März 1918 für diplomierte Krankenschwestern: Verdoppelung des Gehalts und Verbesserungen beim Bezug von Naturalbezügen sowie die Einführung des Zehnstundentags, zwei freie Halbtage pro Woche, Anspruch auf vier Wochen bezahlten Erholungsurlaub sowie volle Verpflegung und kostenlose Arbeitskleidung. Die Unterbringung von diplomierten Krankenschwestern in Schlafsälen wurde verboten und Ober- und Lehrschwestern standen Einzelzimmer zu.
Der zweite Erfolg war die Versorgung der Armeeschwestern. Sie erhielten die Möglichkeit, sich zu diplomierten Krankenschwestern oder in anderen Berufszweigen ausbilden zu lassen. „Kriegsbeschädigte“ erhielten in Ambulatorien kostenlose Behandlung.
Sparmaßnahmen
Im Jahr 1923 legte der Staat ein Sparprogramm vor und dieses enthielt u. a. auch, dass weltliches Pflegepersonal in Krankenhäusern gekündigt werden sollte. Der Grund dafür: Krankenschwestern mussten bezahlt werden, Nonnen arbeiteten hingegen für einen geringen Obolus. Loch kämpfte auf das „Energischste“ dagegen an, dass hunderte geschulte und seit Jahren berufstätige Krankenpflegerinnen abgebaut und durch ungeschulte Nonnen ersetzt werden sollen. Dies sei ein Verbrechen an der Volksgesundheit und für die arbeitslos gewordenen Krankenschwestern bedeute dies das Elend, sagte sie. Zur Hilfe kam ihr der simple Umstand, dass es einfach nicht genügend Nonnen gab und die Krankenschwestern ihre Posten behalten konnten.
Krankenschwester berät junge PatientinKrankenschwester berät junge Patientin
Immer wieder vertrat Loch die Interessen der Krankenschwestern bei Versammlungen, bei stürmischen Debatten um Gehaltserhöhungen, aber auch, als das Dienstrecht verschlechtert werden sollte. Die Lage verschlimmerte sich während der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Im Jahr 1931 erging trotz massiven Widerstands der Frauen eine neue Dienst- und Besoldungsordnung: die Wochenarbeitszeit betrug nun 54 statt bisher 48 Stunden, Ausbildungszeiten wurden nicht mehr an die Pension angerechnet, die Pragmatisierung wurde abgeschafft, der Vierwochenurlaub gekürzt, die Dienstkleider mussten von den Krankenschwestern selbst gekauft und auch gereinigt werden. Statt wie bisher in Einzel- und Doppelbettzimmern sollten die Schwestern in „kasernenartigen Unterkünften“ untergebracht werden. Alle Aktionen gegen die Verschlechterungen endeten mit den Februarkämpfen 1934.
Im Untergrund
Nach den Februarkämpfen 1934 verboten die Austrofaschisten die Sozialdemokratische Arbeiterpartei und die Freien Gewerkschaften. Lochs offizielle Arbeit als Gewerkschaftssekretärin endete. Sie ging, wie viele ihrer sozialdemokratisch und/oder gewerkschaftlich engagierten Mitstreiterinnen in den Untergrund und sie war Mitglied des zentralen Frauenkomitees der illegalen Gewerkschaften. Ihre Wohnung wurde zum Treffpunkt und Versteck vieler von den Austrofaschisten Verfolgten. So trafen sich etwa Redakteure der nun verbotenen Arbeiter-Zeitung oder die Gründerin des AK-Frauenreferats Käthe Leichter bei ihr.
Nach dem sogenannten „Anschluss“ im März 1938 wollte sie eigentlich im Untergrund weiterarbeiten, aber die Nationalsozialisten suchten sie bereits: die Jüdin, die Gewerkschaftsgründerin. Sie floh zuerst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach New York – hielt aber immer Kontakt zu österreichischen SozialistInnen und GewerkschafterInnen im Exil.
Am 13. Dezember 1943 starb sie im Alter von nur 62 Jahren in New York. Der Nachruf in der Exilzeitung endete mit dem Satz: Lucie Loch war eine vorbildliche Gewerkschafterin, eine opferbereite und mit der Bewegung tief verbundene Sozialistin, (…) eine in sich geschlossene, kraftvolle Persönlichkeit.
Geblieben ist von Loch, dass aus ihrer 1917 gegründeten Fachorganisation die heute noch aktive ARGE Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe im ÖGB entstanden ist.
Weltweite Befragung von Pflegekräften
Die internationale Vereinigung im Gesundheit- und Sozialbereich UNI GLOBAL SOCIAL erhebt, wie es Pflegekräften an vorderster Front in den Bereichen Alten-/Pflegeheime und ambulante Pflege weltweit geht. Dabei streben wir gemeinsam mit UNI GLOBAL SOCIAL eine repräsentative Anzahl von Antworten von jedem Kontinent an. Die Ergebnisse fließen in unsere Arbeit ein, und wir haben die Möglichkeit, dort wo es den Beschäftigten in diesem Bereich gut geht, nach zu fragen, was gute Arbeitsbedingungen ausmacht.
Bitte beteilige dich an dieser Umfrage und leite diese Umfrage auch an deine KollegInnen im Bereich weiter!
(Bitte entschuldigt die manchmal holprige deutsche Sprache – aber diese Umfrage läuft auf der ganzen Welt und musste in viele Sprachen übersetzt werden.)
Link zur Umfrage: https://unicare2021survey.questionpro.com
Gesundheitskollaps- Komm zur Demo am 9.11!
Wann: Dienstag 9.11.2021, 13:30 Uhr
Treffpunkt: Wien Mitte „The Mall“ (Landstraßer Hauptstraße)
Wir ziehen dann gemeinsam und lautstark mit unseren Forderungen zum Bundesministerium
für Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, dann weiter zum Bundesministerium
für Finanzen und dann weiter zur Abschlusskundgebung am Heldenplatz.
WIR BRAUCHEN EINE AUSBILDUNGSOFFENSIVE!
Wir brauchen bundesweit:
– Mehr Ausbildungsplätze im Bereich der Pflege und der MTDG
– Anreize für Quereinsteiger*innen ( Implacementstiftung, ... )
– Pflege mit Matura ( Ausbau des BHS Modells )
– Stipendiensysteme ( Zugang zu FKS erleichtern )
– Finanzielle Entschädigung während der Ausbildung ( in Theorie und Praxis )
für ALLE Auszubildenden in den Gesundheitsberufen
– Transparenten und berufsbegleitenden Zugang zum Bachelorstudium in
der Gesundheits- und Krankenpflege ( PFA DGKP )
WIR BRAUCHEN EINE PFLEGEREFORM!
– Flächendeckende Adaptierungen der Rahmenbedingungen
– Eine einheitliche Personalbedarfsberechnung
– Dienstplanverlässlichkeit und –flexibilität
WIR WOLLEN DIE LANG VERSPROCHENE BONUSZAHLUNG!
– Für alle Auszubildenden
– Für alle Mitarbeiter*innen im Gesundheitssystem
( einschließlich Blaulichtorganisationen )
– Für eine ehrliche Wertschätzung aller Beschäftigten
WIR BRAUCHEN EINE AUSBILDUNGSOFFENSIVE!
Wir brauchen bundesweit:
– Mehr Ausbildungsplätze im Bereich der Pflege und der MTDG
– Anreize für Quereinsteiger*innen ( Implacementstiftung, ... )
– Pflege mit Matura ( Ausbau des BHS Modells )
– Stipendiensysteme ( Zugang zu FKS erleichtern )
– Finanzielle Entschädigung während der Ausbildung ( in Theorie und Praxis )
für ALLE Auszubildenden in den Gesundheitsberufen
– Transparenten und berufsbegleitenden Zugang zum Bachelorstudium in
der Gesundheits- und Krankenpflege ( PFA DGKP )
DIE BUNDESREGIERUNG MUSS ENDLICH AUF DIE BETROFFENEN BERUFSGRUPPEN HÖREN UND UNSERE FORDERUNGEN SCHLEUNIGST UMSETZEN!
120. Gesundheitspolitischen Forum ´Chronisch krank und in Vergessenheit geraten?´
Zeit: Dienstag, 16. November 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Podium:
- Hon. Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp, MBA, Leiter der Abteilung Gesundheitspolitik, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich
- Ing. Evelyn Groß, Präsidentin ÖMCCV, (Österreichische Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung)
- Ao. Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch, Universitätsklinik für innere Medizin III, Klinische Abteilung für Gastroenterologie & Hepatologie, MedUni Wien
- Mag. Karin Hafner, Betreiberin der Plattform hautinfo.at
- Mag. Ingo Raimon, General Manager AbbVie in Österreich
Moderiert von Dr. Jan Oliver Huber, Leiter des Gesundheitspolitischen Forums, Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Teilnahmemöglichkeiten:
VOR ORT: Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Frankgasse 8, 1090 Wien
ONLINE: Das Gesundheitspolitische Forum wird auch als WEBINAR übertragen. Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum.
Eine Anmeldung ist in jedem Fall unter office@gesundheitspolitischesforum.at erforderlich!
Gesundheitspolitisches Forum- Wachstum durch Innovation 14.09.2021
Das Thema lautet: Wachstum durch Innovation – Beschleunigt COVID-19 die Digitalisierung im Gesundheitswesen?
Es diskutieren
- MMag. Maria M. Hofmarcher-Holzhacker
- DI Volker Schörghofer
- Norbert Haimberger
- Mag. Sigrid Kern
Details zum Programm und den Link zur Anmeldung finden Sie unter: https://www.gesundheitspolitischesforum.at/
Initiative ´Minus 15 Prozent´ will Spitalskeime reduzieren
4.500 bis 5.000 Menschen sterben jedes Jahr in Österreich an nosokomialen Infektionen („Spitalskeime“), etwa fünfmal so viele wie im Straßenverkehr. Operationsbezogene Wundinfektionen („surgical site infections“, SSI) zählen zu den häufigsten nosokomialen Infektionen. Das müsste nicht so sein, viele Todesfälle als Folge von Spitalskeimen könnten durch entsprechend konsequentes und professionelles Vorgehen vermieden werden. Die von der „Initiative Sicherheit im OP“ (SIOP) und der Österreichischen Plattform Patientensicherheit gegründete „Initiative minus 15 Prozent“ strebt deshalb eine Verringerung der nosokomialen Infektionen in Österreich innerhalb der nächsten fünf Jahre um 15 Prozent an. Sie appelliert an die Politik, erwartet von ihr konkrete und verbindliche Vorgaben, und fordert ein klares Commitment und
die erforderlichen Rahmenbedingungen zum Erreichen des Minus-15-Prozent-Ziels.
Die Coronakrise hat die Bedeutung der Infektionsprophylaxe besonders deutlich gemacht und gezeigt,
welche Anstrengungen möglich sind. Dieses neue Bewusstsein und Engagement gilt es auch für die Prävention von Spitalskeimen zu nützen.
Bei einem Online-Round-Table in den Räumlichkeiten der APA kamen am 1. Juli 2021 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Wissenschaft, Krankenhausmanagement, Pflege und Patientenanwaltschaft zusammen, um aus ihrer Perspektive jeweils drei Vorschläge zum Erreichen dieses Ziels zu machen und zu diskutieren.
PRIMÄRVERSORGUNGSEINHEITEN: internationale Umsetzungen - Visionen für Österreich
Mit dieser Tagung soll eine weitere Initiative zur Umsetzung der neuen Primärversorgung in Österreich gesetzt werden. Diese soll allen Vertreterinnen und Vertretern der relevanten Gesundheitsberufe die Möglichkeit anbieten, Antworten zu Herausforderungen bei der Umsetzung von PVEs in Österreich zu erhalten.
In verschiedenen Vorträgen und Workshops wollen wir die Frage diskutieren, inwiefern die derzeit umgesetzten Projekte den ursprünglichen Zielen gerecht werden und welche Visionen wir für Österreich ableiten können. In einer abschließenden Podiumsdiskussion wird mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bund, Land und Sozialversicherung diskutiert. Wir wollen unseren Anteil dazu leisten, dass das Konzept in die richtige Richtung weiter entwickelt wird.
Das Programm finden Sie hier (.pdf)
Die wichtigsten Infos:
• Tagung „Primärversorgungseinheiten: internationale Umsetzungen - Vision für Österreich“
• Freitag, 24. September 2021 ab 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 25. September 2021 ab 09:00 bis 13:00 Uhr
• Im Pfarramt, Haslach an der Mühl
• Zielgruppen: alle Gesundheitsberufe und politische Verantwortungsträger, Stakeholder
• erwartet werden über 100 Teilnehmer
Teilnahmegebühren: (inkl. USt., Verpflegung und Materialien; exkl. Nächtigung und Reisekosten)
• normale Teilnahmegebühr: € 180,–
• reduzierte Teilnahmegebühr: € 120,– (für Mitglieder jener Berufsgruppen, die außerordentliche Mitglieder bei AM Plus und Kooperationspartner der Tagung sind, sowie Studierende)
Anmeldungen unter: office@amplusgesundheit.at
Offener Brief zur Pflegereform
Folgender Brief erging an die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung; der Landesregierungen, Städte- und Gemeindebund sowie die Mitglieder von Sozial- und Gesundheitsausschuss im Nationalrat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in den letzten 15 Jahren wurden in Österreich mehrere Anläufe zu einer Pflegereform unternommen, herausgekommen ist dabei aber bisher wenig. Auch der im letzten Sommer begonnene Diskussionsprozess ist über ein engagiertes Brainstorming nicht hinausgekommen.
Die Pandemie hat gezeigt, dass das österreichische Pflegesystem mit seinen Akteuren in der Lage ist, auch in einer derartigen Krise die Versorgung sicherzustellen. Der Preis dafür ist jedoch hoch. Zahlreiche Umfragen belegen, dass Gesundheits-und Betreuungspersonal weit über seine Grenzen hinaus belastet ist und viele Beschäftigte erwägen, aus dem Beruf auszusteigen. Das verschärft den Personalnotstand massiv, erhöht den Druck auf die MitarbeiterInnen und gefährdet die Versorgung der Menschen mit Betreuungs- und Pflegeleistungen noch weiter.
Eine adäquate Versorgung ist ohne entschlossene Maßnahmen in Zukunft nicht aufrecht zu erhalten!
Es kann nicht sein, dass das Thema Pflege nur in der Krise Beachtung findet und dann wieder aus dem politischen Diskurs verschwindet. Die MitarbeiterInnen in diesem Bereich, die beteiligten Organisationen und insbesondere die Betroffenen und ihre Angehörigen haben es sich verdient, dass man sich dieses Themas seitens der politisch Verantwortlichen endlich ernsthaft annimmt und Herausforderungen, die nicht erst in der fernen Zukunft liegen, sondern schon akut bestehen, beherzt und kraftvoll in Angriff nimmt.
- Wir erwarten uns daher einen strukturierten, zielgerichteten (!) Prozess unter ernsthafter und nicht bloß oberflächlicher Einbindung der wichtigsten in diesem Thema verantwortlich tätigen Stakeholder. Dabei soll es um gemeinsame zielorientierte Arbeit an Lösungen gehen und weniger darum, über Beteiligungsplattformen ungeordnet Ideen einzuspeisen.
- Wir fordern eine sachgerechte Schwerpunktsetzung und plausible Priorisierung. Auf Basis der Sichtung der Lösungsvorschläge und des vorhandenen Materials soll die Definition von Arbeitspaketen erfolgen, um die wichtigsten Vorhaben rasch in Umsetzung bringen zu können.
- Wir schlagen einen Pflegegipfel vor, der nicht mit einer Pressekonferenz beginnt, sondern dessen Ergebnisse nach seinem Stattfinden verkündet werden, bei dem Schwerpunkte festgelegt, Priorisierungen vorgenommen, Arbeitsaufträge vereinbart und ein Stufenplan für die Umsetzung entwickelt wird.
Der größte und dringlichste Handlungsbedarf besteht in der Gewinnung und Bindung von ausreichend qualifiziertem Personal, um einerseits eine adäquate flächendeckende Versorgung sicherzustellen zu können und andererseits die Belastungen für die in diesem Bereich tätigen MitarbeiterInnen nicht über das Maß anderer Berufsgruppen hinauswachsen zu lassen.
Da es einen jahrelangen Vorlauf gibt, bis sich Maßnahmen im Ausbildungsbereich in einer höheren Zahl von Fachkräften niederschlagen, können wir nicht weiter warten. Wir müssen die Weichen jetzt stellen! Es gilt, umgehend kurz- und mittelfristig wirksame Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Personal zu setzen, ebenso wie längerfristige, die es gewährleisten, dass wir die demographische Herausforderung, die sich bis zum Erreichen der Pflegebedürftigkeit der Babyboomer Generation der Sechzigerjahre ständig verschärfen wird, meistern können.
Außerdem muss die Versorgungslandschaft intelligent weiterentwickelt und die Finanzierung der Betreuung und Pflege in Österreich nachhaltig sichergestellt werden.
Wir sind bereit, bei diesen Fragen unsere Expertise einzubringen und unseren Beitrag zur Lösung dieser wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsfrage zu leisten. Als nächsten Schritt schlagen wir daher einen gemeinsamen Termin mit den verantwortlichen Ressortministern sowie die Behandlung dieser Frage bei der Landeshauptleutekonferenz bzw. der Tagung der Landessozial- und Gesundheitsreferenten vor.
Wir können es im Lichte der Verantwortung für unsere MitarbeiterInnen, KollegInnen und Mitglieder, aber auch für die Menschen, die von uns betreut und gepflegt werden, nicht weiter hinnehmen, ständig vertröstet zu werden. Ja, es hat im letzten Jahr eine Pandemie gegeben. Aber es hat diese Pandemie nicht in den letzten 15 Jahre gegeben! Es ist höchst an der Zeit, umgehend und ernsthaft die Weichen für eine gute Zukunft der Pflege in Österreich zu stellen! Wir sind dabei! Und wir werden uns nicht länger hinhalten lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Mattersberger
Präsident Lebenswelt Heim – Bundesverband
Elisabeth Potzmann
Präsidentin Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband
Silvia Rosoli
Abteilungsleiterin AK Wien - Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik
Josef Zellhofer
Bundesvorsitzender ÖGB ARGE Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe
Reinhard Waldhör
Vorsitzender Gesundheitsgewerkschaft (GÖD)
Walter Marschitz
Geschäftsführer Sozialwirtschaft Österreich
Sandra Frauenberger
Geschäftsführerin Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen
Anna Parr
Generalsekretärin Caritas Österreich
Maria Katharina Moser
Direktorin Diakonie Österreich
Elisabeth Anselm
Geschäftsführerin Hilfswerk Österreich
Michael Opriesnig
Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes
Erich Fenninger
Direktor Volkshilfe Österreich
Gesund & Sozial 2 2021- So geht man nicht mit HeldInnen um!
In der Coverstory der neuen Ausgabe nimmt Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze, Facharzt für Hygiene, Mikrobiologie und Sozialmedizin Stellung zum Thema Impfen. Er argumentiert, dass die Gefährlichkeit vieler Infektionskrankheiten, dank Impfungen aus dem allgemeinen Bewusstsein verschwunden sind und heute irrationale Ängste vor Impfnebenwirkungen, die durch einige wenige Impfgegnerinnen und -gegner gezielt geschürt werden, überwiegen.
Chefredakteur Karl Preterebner informiert über eine Umfrage der Offensive Gesundheit. Darin werden Beschäftigten in der Gesundheitsversorgung und der Langzeitpflege zu den psychischen Folgen der Corona Pandemie befragt.
Barbara Marx stellt fest "So geht man nicht mit Heldinnen und Helden um!" und berichtet von der Protestdemo am 16. Juli, und auch Eva Scherz findet "Schöne Worten reichen nicht!".
Von einer Online- Protestaktion berichtet Reinhard Waldhör, Branko Novakovic vom ersten Online Studientag in Oberösterreich und Roland Seitlinger vermeldet einen erster Teilerfolg in Salzburg beim Ausbildungsentgelt in Gesundheits- und
Sozialberufen.
Wir wünschen viel Spaß mit der neuen Ausgabe!
Video: Gewerkschaftsjugend fordert Ausbildungsinitiative
Wir, die Gewerkschaftsjugend der YOUNG younion, Junge GÖD, vida Jugend und Gewerkschaftsjugend GPA fordern eine ganzjährige, finanzielle Entschädigung für alle Auszubildenden im Gesundheits- und Sozialbereich! Die unzureichenden Antworten auf unseren offenen Brief sind nicht zu akzeptieren.
Österreich hat es verdient auch künftig genügend Personal im Gesundheits- und Sozialbereich zu haben! Dafür setzen wir uns ein.
Video zum Online-Round Table: „INITIATIVE MINUS 15 PROZENT“
„INITIATIVE MINUS 15 PROZENT“ will „Spitalskeime“ reduzieren und nimmt Politik in die Pflicht. Aufzeichnung vom 1. Juli 2021.
GPA und vida: Öffentliche Aktion zum „Tag der Pflege“, Donnerstag. 24.06. in Graz
PflegerInnen schlagen Alarm: „Es ist 5 nach 12!“
Kundgebung als Medien-Aktion
24.06.2021, die Aktion beginnt um 11 Uhr 45
Herrengasse, vor dem Grazer Landhaus
Pflege braucht mehr als nur Applaus. Viele engagierte Pflegerinnen und Pfleger haben ihre Belastungsgrenzen bereits überschritten. Es mangelt an attraktiven Arbeitsbedingungen, guter Bezahlung und gesellschaftlicher Anerkennung. Dementsprechend gering ist auch das Interesse junger Menschen, in der Pflege zu arbeiten.
Daher veranstalten die Gewerkschaften vida und GPA eine Aktion, die den Weckruf der PflegerInnen und ihren schwierigen Arbeitsalltag aktionistisch darstellen wird. Betriebsratsvorsitzende und betroffene MitarbeiterInnen verschiedener Einrichtungen werden über die besonderen Schwierigkeiten in dieser für die Gesellschaft so wichtigen Branche berichten.
„Ich glaub ich krieg die Krise!“
Offensive Gesundheit befragt Beschäftigte des Gesundheitsbereichs und der Langzeitpflege
Die Offensive Gesundheit startet große Umfrage unter Beschäftigten in der Gesundheitsversorgung und der Langzeitpflege zu den psychischen Folgen der Corona Pandemie.
Internationale Studien zeigen, dass ArbeitnehmerInnen im Gesundheitswesen und in der Langzeitpflege unter den Folgen der Corona Krise weit über ihre physischen und psychischen Grenzen hinaus belastet wurden. Auch diverse Umfragen in Österreich bestätigen das, bieten jedoch kein umfassendes Bild. Die Offensive Gesundheit, eine Kooperation der Gewerkschaften VIDA, GÖD, younion, GPA und ÖGB Fachgruppenvereinigung sowie der Ärztekammer Wien und der Arbeiterkammer haben sich deshalb entschlossen, eine große Umfrage, die alle MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens und der Langzeitpflege miteinbezieht, zu starten.
Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen über das Arbeitszeitausmaß und die psychischen Belastungen. Bereits 2018 hat die AK Wien in einer großen Onlineumfrage „Wo drückt der Schuh“ die Frage nach den Gedanken über einen möglichen Berufsausstieg gestellt. Durch die neue Befragung sollen Erkenntnisse über die weitere Entwicklung gewonnen werden. Mit den im Herbst vorliegenden Ergebnissen, können fundierte Aussagen über einzelne Berufsgruppen im öffentlichen, wie im privaten Sektor des Gesundheitswesens und der Langzeitpflege getroffen werden, die die Grundlage für längst überfällige Reformen – nämlich mehr Personal und bessere Arbeits- sowie Ausbildungsbedingungen – liefern.
Die Umfrage startet am 21. Juni 2021 und wird bis 16. August 2021 laufen. Die Offensive Gesundheit bittet darum, über die Umfrage zu informieren und zahlreich teilzunehmen, um aussagekräftige Ergebnisse zu gewinnen. Die Teilnahme ist hier möglich.
Einladung- Nosokomiale Infekte 1. Juli 2021 von 17 Uhr – 19 Uhr
4.500 bis 5.000 Menschen sterben jedes Jahr in Österreich an nosokomialen Infektionen, etwa fünf Mal so viele wie im Straßenverkehr. Die von der „Initiative Sicherheit im OP“ (SIOP) und der Österreichischen Plattform Patientensicherheit gegründete „Initiative minus 15 Prozent“ strebt eine Verringerung der nosokomialen Infektionen in Österreich innerhalb der nächsten 5 Jahre um 15 Prozent an. Sie will die Politik in die Pflicht nehmen, erwartet von ihr konkrete und verbindliche Vorgaben, und fordert ein klares Commitment und die erforderlichen Rahmenbedingungen für dieses Ziel. Die Corona-Krise hat die Bedeutung der Infektionsprophylaxe besonders deutlich gemacht, und dieses neue Bewusstsein und Engagement gilt es auch für die Prävention von Spitalskeimen zu nützen.
Bei diesem Round Table machen ExpertInnen unterschiedlicher Professionen Vorschläge, mit welchen konkreten und verbindlichen Maßnahmen das Ziel der „minus 15 Prozent“ erreicht werden kann und wie sich der Erfolg überprüfen lässt.
DIE TEILNEHMERiNNEN:
- Dr. Gerald Bachinger, Sprecher der österreichischen Patienten- und PflegeanwältInnen
- Dr. Alexander Blacky, Facharzt für Hygiene; Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie (ÖGKH)
- Dir.in Dr.in Brigitte Ettl, Ärztliche Direktorin an der Klinik Hietzing; Präsidentin der Österreichischen Plattform Patientensicherheit
- Dr.in Maria Kletecka-Pulker, Geschäftsführerin der Österreichischen Plattform Patientensicherheit; Direktorin des LBI Digital Health and Patient Safety
- Univ.-Prof. Dr. Klaus Markstaller, Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, MedUni Wien/AKH Wien; Past Präsident der ÖGARI
- Dir. Christian Schroffenegger, MSc, Verwaltungsdirektor und Prokurist des gemeinnützigen und öffentlichen Akutkrankenhauses der Elisabethinen in Graz
- DGKP Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ ARGE-Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe
BesucherInnen können sich via Q&A bzw. Chat-Funktion an der Diskussion beteiligen.
Den Zugangslink erhalten Sie direkt nach Ihrer Anmeldung unter:
www.eventmaker.at/online-round-table-initiative-minus-15-prozent
Die Veranstaltung wurde beim ÖGKV und bei der ÖÄK als PFP bzw. DFP-Fortbildung eingereicht.
Donnerstag, 1. Juli 2021 von 17 Uhr – 19 Uhr
www.eventmaker.at/online-round-table-initiative-minus-15-prozent
Studie: Gesundheits- und KrankenpflegerInnen denken verstärkt an Berufsausstieg!
Studie: Gesundheits- und Krankenpfleger*innen während der Covid-19 Pandemie (2021)
von DGKP APN Alexandra Gferer, BSc MSc und Soziologin Natali Gferer, BA
Aufgrund der demografischen Entwicklung in Österreich und der bevorstehenden Pensionierungswelle im Pflegebereich werden bereits bis zum Jahr 2030 insgesamt rund 76.000 Pflegepersonen zusätzlich benötigt, um die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich bewältigen zu können. Die Belastungssituation von Beschäftigten in den Gesundheitsberufen ist insgesamt gestiegen und der Personalmangel stellt in der Pflege mittlerweile die größte Herausforderung dar.
Eine aktuelle Studie erhob die Arbeitssituation von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen in österreichischen Krankenhäusern während der Covid-19 Pandemie anhand eines quantitativen Querschnittdesigns.
Das erschreckende Fazit lautet, dass beunruhigende 64% der Gesundheits- und Krankenpfleger*innen in österreichischen Krankenhäusern zumindest einmal über einen möglichen Ausstieg aus dem Pflegeberuf nachgedacht haben!
Mit 45% denkt sogar fast jede*r Zweite immer wieder an einen Berufsausstieg – bei einem bereits bestehenden Personalmangel eine alarmierende Zahl. Die epidemiologische Krise hat mit ihren negativen Auswirkungen auf die Arbeitssituation von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, die bereits vor der Covid-19 Pandemie an einen Ausstieg gedacht haben, den Gedanken an einen Berufsausstieg sogar verstärkt. Folglich kann die Covid-19 Pandemie den Prozess einer beruflichen Abwanderung aus der Pflege beschleunigen.
AVISO: Kundgebung mit Protestmarsch der Gewerkschaften GPA, vida und younion am 16. Juni am Stephansplatz und Maria-Theresien-Platz
Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialbereich fordern den Corona-Bonus für alle und machen auf ihre Situation aufmerksam
Seit mehr als 15 Monaten kämpfen die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich an vorderster Front gegen die Pandemie. Sie haben oftmals das eigene Leben riskiert, um das anderer zu schützen. Kürzlich verkündete die Regierung endlich den längst überfälligen Corona-Bonus – allerdings nur für eine kleine Gruppe. Teilweise wird jedoch der gleiche Job - aufgrund unterschiedlicher Träger - nicht gleich bewertet.
Pflegebeschäftige in einem öffentlichen Spital beispielsweise erhalten den Bonus, BerufskollegInnen aus einer Privatkrankenanstalt erhalten ihn nicht. Auch ganze Bereiche des Gesundheits- und Sozialbereichs sind ausgenommen – wie etwa Beschäftigte des Rettungs- und Krankentransportdienstes. Wie sie haben auch Beschäftigte aus der Reinigung und dem Sicherheitsdienst in der gegenwärtigen Krise unter hoher Belastung gearbeitet. Im Gesetzesentwurf berücksichtigt werden sie aber nicht. Am 16. Juni 2021 soll der Gesetzesentwurf im Nationalrat jetzt trotzdem beschlossen werden.
Die Gewerkschaften vida, GPA und younion werden gemeinsam mit den Beschäftigten bei einer Kundgebung mit Protestmarsch auf diese äußerst ungerechte und unsolidarische Situation aufmerksam machen. Der Protestmarsch beginnt am Stephansplatz und endet am Maria-Theresien-Platz mit einer Abschlusskundgebung. Dort werden die Gewerkschaftsvorsitzenden Roman Hebenstreit (vida), Barbara Teiber (GPA) und Christian Meidlinger (younion) gemeinsam mit den Beschäftigten den Corona-Bonus für alle fordern und auf die belastende Situation in den vergangenen 15 Monaten hinweisen.
Im Rahmen der Kundgebung werden die Beschäftigten auch für Interviews zur Verfügung stehen, um von den Corona-bedingten Herausforderungen ihrer Arbeit zu berichten.
Datum: 16. Juni 2021
Uhrzeit: ab 8 Uhr
Ort: Stephansplatz, 1010 Wien
118. Gesundheitspolitische Forum- Von Selbsthilfe zu Patient Advocacy- Für ein Miteinander auf Augenhöhe in der Onkologie am 25. Juni
Einführung:
- Elfi Jirsa
Allianz der onkologischen PatientInnenorganisationen und Präsidentin Myelom- und Lymphomhilfe Österreich - Helga Thurnher
Obfrau Allianz der onkologischen PatientInnenorganisationen und Präsidentin Selbsthilfe Darmkrebs
Podium:
- Claas Röhl
Allianz der onkologischen PatientInnenorganisationen, NF Kinder, EUPATI Austria und Pro Rare Austria - Univ.-Doz. Dr. Ansgar Weltermann, Ordensklinikum Linz, Leitung Zentrum für Tumorerkrankungen
- Ao.Univ.-Prof. Dr. med.univ Gabriela-Verena Kornek, Onkologin und Ärztliche Direktorin des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH), Präsidentin Leben mit Krebs
- DGKP, Harald Titzer, BSc, MSc, Präsident Arbeitsgemeinschaft hämatologischer und onkologischer Pflegepersonen in Österreich
- Mag. Dr. Christina Dietscher (angefragt)
Vorsitzende des Onkologiebeirates
Leitung Abteilung für nichtübertragbare Erkrankungen,
psychische Gesundheit und Altersmedizin (Sektion VI),
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz - MMag. Jutta Lichtenecker (angefragt)
Leiterin der Abteilung „Vertragspartner Medikamente“ im Hauptverband
der österreichischen Sozialversicherung, Perspektive Medikamentenversorgung
und Sozialversicherungsträger
Moderiert von:
Dr. Jan Oliver Huber
Leiter des Gesundheitspolitischen Forums
Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Prof. Dr. Guido Offermanns
Universität Klagenfurt
Leiter des Instituts für Krankenhausorganisation der Karl Landsteiner Gesellschaft
Wissenschaftliche Begleitung der Gründung der Allianz onkologischer PatientInnenorganisationen
Zeit: Dienstag, 15. Juni 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Teilnahmemöglichkeiten/ Anmeldung unbedingt erforderlich:
VOR ORT: Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billroth-Haus,
Frankgasse 8, 1090 Wien
ONLINE: Das Gesundheitspolitische Forum wird auch als WEBINAR übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum.
Anmeldung unter: office@gesundheitspolitischesforum.at (Bitte teilen Sie uns mit ob sie vor Ort oder Online teilnehmen werden!)
117. Gesundheitspolitischen Forum 25. Mai 2021- Webinar
Thema: Wie geht es der Pflege und was kommt auf sie zu?
Es diskutieren:
- Mag. Elisabeth Potzmann, Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (OEGKV)
- Karoline Riedler, MSc, BSc, Präsidiumsmitglied des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (OEGKV)
- Pia Haider, BSc, DGKP, Buurtzorg GmbH, Korneuburg
- Dr. Wolfgang Huber, Geschäftsführer der Buurtzorg GmbH, Korneuburg
- Katharina Wiesflecker (angefragt), Landesrätin Voralberg, Die Grünen
moderiert von:
Dr. Jan Oliver Huber
Leiter des Gesundheitspolitischen Forums
Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Zeit: Dienstag, 25. Mai 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Das Gesundheitspolitische Forum wird als WEBINAR aus dem Billrothhaus übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum. Eine Anmeldung zum Forum unter: office@gesundheitspolitischesforum.at ist daher unbedingt erforderlich.
KEIN PROFIT DURCH DIE PANDEMIE- No profit on pandemic!
Am 20.Mai wird die Europäische Union entscheiden, wie sie zur Aufhebung des Patenschutzes auf COVID Medikamente und Impfungen steht. Eine Initiative, die auf Druck zahlreicher Länder des Südens, entstanden ist, nachdem diese gemeinsam (!) bisher weniger als 1% der weltweit verfügbaren COVID- Impfungen erhalten haben. Rohstoffe für die Herstellung sind knapp und die von den Pharma- Konzernen patentierte Impfstoffe teuer. Aber wir werden diese Pandemie nur gemeinsam und solidarisch bekämpfen.
Das Recht auf geistiges Eigentum (Patent) darf daher nicht die Zugänglichkeit zu (zukünftigen) COVID- Medikamenten und Impfungen einschränken! (Hintergründe der Kampagne https://www.epsu.org/article/momentum-gathers-peoplesvaccine-against-covid-19)
Bitte unterstütze die Europäischen Bürgerinitiative mit deiner Unterschrift und leite sie in deinem Bereich an möglichst viele Menschen weiter!
EPSU fordert bessere Arbeitsbedingungen
EPSU statement on International Nurses Day On the 12th May, we celebrate International Nurses Day. COVID-19 has shown more than ever the crucial role of nurses in the health and social sector and in our societies. Without them, we would not have been able to tackle the three waves of the pandemic. Now more than ever, EU institutions and national governments need to recognise the crucial work of nurses and ensure better working conditions. This includes ensuring workplace health and safety and managing psychosocial risks and work-related stress.
Presseaussendung GÖD und Younion: „Offensive Gesundheit“: Österreichweiter Protest um „fünf nach zwölf“ am 12. Mai
Gesundheitsberufe machen am Tag der Pflegenden gleichzeitig eine Minute Pause – „Wollen damit ein Signal setzen und Bewusstsein schaffen“
Am Mittwoch, den 12. Mai 2021, dem Internationalen Tag der Pflegenden, ruft die „Offensive Gesundheit“, ein Verbund aus Arbeiter- und Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften, mehr als 400.000 Beschäftigte in den Gesundheitsberufe zu einer österreichweiten Protestaktion auf. Um exakt 12.05 Uhr („Fünf nach zwölf“) sollen alle gemeinsam eine Minute lang Pause machen und damit „die Welt des Pflege- und Gesundheitsbereiches für eine Minute stillstehen lassen“. Dokumentiert wird die Aktion jedes Einzelnen mit einem Foto, das man anschließend auf www.offensivegesundheit/5nach12.at hochladen kann.
„Wir sind nur so stark wie jeder Einzelne der 400.000 Beschäftigten, und diese wollen wir am 12. Mai 2021, dem Internationalen Tag der Pflegenden, vor den Vorhang holen“, so die Vertreterinnen und Vertreter der „Offensive Gesundheit“. Sie wollen mit der Fotoaktion allen Betroffenen einen Moment des Innehaltens ermöglichen und diesen gleichzeitig visualisieren, um ihn als Botschaft in die ganze Welt hinausgehen lassen zu können.
„Viele unserer Beschäftigten sind bereits jetzt körperlich und psychisch am Limit“, erklärt die „Offensive Gesundheit“, die damit auch auf jüngste Umfragen in den Berufsgruppen verweist: „Emotionale und körperliche Überlastung sind mittlerweile keine Ausnahme mehr, und wir müssen unsere Kolleginnen und Kollegen davor schützen. Wir brauchen also eine sofortige Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch mehr Investitionen, um rasch gegensteuern zu können."
„Bereits vor der Krise litten die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheits- und Pflegebereich unter massivem Personalmangel. Die Pandemie verstärkt diese Entwicklungen. Es braucht nicht noch mehr schöne Worte der Politik, sondern endlich eine adäquate Entlohnung, mehr Freizeit und dringend mehr Personal“, so die „Offensive“. Zusätzlich brauche es rasch „eine grundlegende Ausbildungsreform sowie Arbeitsbedingungen, die nicht nur die ausschließliche Versorgung von Patientinnen und Patienten und Klientinnen und Klienten ermöglichen, sondern auch Raum für das Menschliche lassen“.
Die Vertreterinnen und Vertreter der „Offensive Gesundheit“ wollen mit der Protestaktion ein Zeichen setzen und breites Bewusstsein für die angespannte Lage im Gesundheitsbereich in Österreich schaffen. Gerichtet ist die Aktion an alle politischen Verantwortlichen auf Bundes- sowie Landesebene, die für Verbesserungen und Entlastungen im Gesundheitssystem sorgen können. „Uns wurde viel in letzter Zeit versprochen, es ist nun an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen“, so die „Offensive Gesundheit“ abschließend.
Für uns ist es 5 nach 12! Unterstütz die Aktion mit deinem Bild!
Der 12. Mai 2021, ist der Internationale Tag der Pflegenden. Doch Applaus allein ist zu wenig! Wir wollen jene Menschen, die unser Gesundheitssystem seit über einem Jahr unter unvorstellbaren Bedingungen am Laufen halten vor den Vorhang holen – auch dich! Sei dabei, mach mit bei unserer Aktion „5 nach 12 am 12. 5.“ und schieße von dir allein oder gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen ein Bild, auf dem du bzw. ihr um exakt 12.05 Uhr an deinem/eurem Platz zu sehen bist/seid und mache/t eine Minute lang Pause.
Die Uhr für das Gesundheitspersonal schlägt bereits jetzt 5 nach 12, körperliche und mentale Limits sind überschritten worden, wie rezente Umfragen unter euch beweisen und wir wollen und müssen die Verantwortlichen hier gemeinsam auffordern, für Entlastungen zu sorgen.
Hilf mit, einen Augenblick lang für alle Betroffenen innezuhalten und diesen Moment zu visualisieren, sodass er als Botschaft in die ganze Welt hinausgehen kann!
Poste dein Bild auf www.offensivegesundheit.at/5nach12 und gib dieser Aktion ein weiteres Gesicht, das für die Bedürfnisse der Gesundheitsberufe aufsteht! Wir freuen uns schon auf deinen Schnappschuss und bedanke uns vorab für die Teilnahme!
Hier die Materialien zur Aktion. Wir hoffen auf deine Unterstützung!
5 nach 12 Plakat für Bürodrucker A4
5 nach 12 Plakat für Bürodrucker A3
Von wem geht diese Initiative aus?
Initiator der "5 vor 12"- Aktion ist die Offensive Gesundheit: Bereits im Jahr 2019 bildeten die „Großen Sieben“ des österreichischen Gesundheitswesens unter dem Motto „Mehr von uns, besser für alle“ eine bisher einzigartige Initiative. Mehr als 400.000 Beschäftigte in den unterschiedlichsten Bereichen des Gesundheitswesens, vertreten durch die Gewerkschaften des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) – darunter die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, die Gewerkschaft GPA, die ÖGB/ARGE-FGV für Gesundheits- und Sozialberufe, die Gewerkschaft vida, das younion HGII – Team Gesundheit – sowie die Arbeiterkammer und die Ärztekammer für Wien, vereinten sich zur „Offensive Gesundheit“. Sie vertreten gemeinsam 400.000 Kolleginnen und Kollegen.
116. Gesundheitspolitischen Forum 27. April 2021- Webninar
Health in all policies - eine gefährliche Drohung oder Chance in Krisenzeiten?
- Hon. Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp, MBA
Leiter der Abteilung Gesundheitspolitik, Kammer für Arbeiter und Angestellte für NÖ
Arzneimittelversorgung - was lernen wir aus der Krisensituation?
- DI Dr. Christa Wirthumer-Hoche
Leiterin des Geschäftsfeldes AGES-MEA Medizinmarktaufsicht
Die Auswirkungen eines Blackouts auf den Gesundheitssektor
- Herbert Saurugg, MSc
Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV)
moderiert von:
Dr. Jan Oliver Huber
Leiter des Gesundheitspolitischen Forums
Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Zeit: Dienstag, 27. April 2021 von 18.00 bis 20.00 Uhr
Das Gesundheitspolitische Forum wird als WEBINAR aus dem Billrothhaus übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum. Eine Anmeldung zum Forum unter: office@gesundheitspolitischesforum.at ist daher unbedingt erforderlich.
Neue Ausgabe Gesund & Sozial 1 2021
Viel wird über die Bachelor- Studierenden in der Gesundheits- und Krankenpflege diskutiert. Aber in welchen Fachbereich gehen die AbsolventInnen, welche Rollen und Funktionen übernehmen sie und was sind ihre Erwartungen an die neue Arbeitsstelle? Diese und andere Fragen hat sich FH-Professorin Mag.a Dr.in Roswitha Engel, Studiengangsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege der FH Campus Wien gestellt und die ersten Schritte eines Abschlussjahrgangs in die Berufswelt genau unter die Lupe genommen. Die interessanten Ergebnisse stellt sie in unserer Coverstory vor.
Chefredakteuer Karl Preterebner ärgert sich in "Maske statt Aluhut" genau wie viele andere, wenn er die Bilder von masken- und abstandlosen Demonstrierenden im TV sieht.
Markus Netter / Martin Mandl beschreiben ihre "Gewerkschaftliche Ernüchterung über Bericht zur Taskforce Pflege" und Reinhard Waldhör hat in "Achtung Satire: Ein Durchbruch ist gelungen" eine Lösung für den Personalengpass in der Pflege gefunden.
Karl Streichers Beitrag befasst sich mit "Ich pflege wieder, wenn ..." und Mag.a Barbara Czernecki vom Zentralbetriebstat der Kepleruniklinikum Linz fragt sich "Wie hat Corona die Pflege verändert?"
Das Redaktionsteam wünscht gute Unterhaltung mit der neuen Ausgabe!
Zellhofer zu Anschober: „Danke für den konstruktiven Dialog!“
ÖGB/ARGE- FGV bedauert Rücktritt des Gesundheitsministers
„Mit Bedauern haben wir heute den Rücktritt des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Rudolf Anschober zur Kenntnis genommen“, sagt Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ARGE- Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe. „Wir möchten uns für den konstruktiven Dialog, ganz besonders in der Taskforce Pflege und motiv.allianz.pflege, bedanken! Bundesminister Anschober hat immer sehr großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Beschäftigten in den Gesundheits- und Sozialberufen bewiesen. Wir danken für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft!“
Studientag 2021: Pflege in Bewegung 11.Mai 2021
Digitalisierung Schatten und Chancen
Steigende Anforderungen, demografische Entwicklungen, zunehmender Personalmangel: viele sehen Digitalisierung als Wundermittel zur Lösung aller offenen Fragen. Die heurige Tagung beleuchtet die Chancen und Grenzen der Digitalisierung im Gesundheits- und Sozialbereich aus unterschiedlichen
Perspektiven.
11.05.2021 Programm
- 13:30 Begrüßung durch Dr. Johann Kalliauer (AK Präsident OÖ)
- Neue Technologien in Pflege und Versorgung. Einfluss. Wirkung. Veränderung - Prof.in Dr.in Anne Meißner
Leitung des Clusters Pflege und Versorgungsorganisation, Universität Hildesheim - Digitalisierung in der Langzeitpflege – ein Praxisbericht(auch vor dem Hintergrund der Pandemie) - Mag. Simon Bluma, MSc, MBA, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser Bereichsleiter Häuser und Digitalisierung
- Pflegeroboter – Arbeit im rechtsfreien Raum?- Univ.-Prof. Mag. Dr. Elias Felten, Bakk. phil.,Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Arbeitsrecht und Sozialrecht
- Paro, Pepper & Co: Wie moderne Technik die Arbeitswelt Pflege verändert? MMag.a Heidemarie Staflinger, Arbeiterkammer Oberösterreich, Abteilung Arbeitsbedingungen
Ende voraussichtlich 17:00 Uhr
Weitere Informationen zu den Vorträgen finden Sie auf der Webseite der AK OÖ hier
ANMELDESCHLUSS: 04.05.2021
Anmeldung per E-Mail: arbeitsbedingungen@akooe.at (Spätestens am Tag vor der Online-Tagung erhalten Sie von der AK einen Zugangslink per E-Mail, mit dem Sie sich einloggen können. Kamera und Mikrofon werden nicht zwingend benötigt.)
KEIN PROFIT DURCH DIE PANDEMIE- Gesundheit vor Kapital!
Wir nutzen den 7. April 2021, den Weltgesundheitstag, einmal mehr um zu sagen: KEIN PROFIT DURCH DIE PANDEMIE!
Das Gesundheitspersonal hat unermüdlich gearbeitet, um sicherzustellen, dass wir diese Krise überwinden. Beschäftigte haben gefährliche Bedingungen ertragen, oft mit langen Arbeitszeiten, wenig oder gar keinem Urlaub und ohne angemessene persönliche Schutzausrüstung (PSA). Dies hat weltweit zum unnötigen Tod von Tausenden von ArbeitnehmerInnen geführt, die aufgrund mangelnder Sicherheit mit ihrem Leben bezahlt haben.
Öffentliche Gelder haben den Weg für wissenschaftliche Entwicklungen geebnet, um das Virus zu besiegen - doch nun bedrohen Eigentumsrechte von Unternehmen den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten und Geräten und setzen Millionen von Leben aufs Spiel.
Deshalb fordern viele Regierungen - unterstützt von Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft -, dass die WTO die Bestimmungen über geistige Eigentumsrechte für Impfstoffe, wichtige Medikamente und medizinische Hilfsmittel aufhebt: private Gewinne dürfen nicht über die öffentliche Gesundheit gestellt werden.
Es darf nicht sein, dass Pharmakonzerne von der Pandemie profitieren, indem sie ihre Monopolmacht durchsetzen, während alle anderen Anstrengungen und Opfer gebracht haben, um die Krise zu bewältigen.
Es braucht einen universellen Zugang zu Covid-19 Impfstoffen und somit ein zeitlich begrenztes Aussetzen der Patentregeln der WTO.
Weiterlesen:
Offener Brief des ÖGBs und der Arbeiterkammer an BM Dr. Margarete Schramböck
Kampagnen Homepage mit allen Materialien der European Public Service Union (EPSU/EGÖD)
Brief der EPSU: No profit from the Pandemic - Vaccine for all
Zellhofer zu Weltgesundheitstag: „Alle Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe jetzt impfen!“
ÖGB/ARGE-Fachgruppevereinigung fordert besseren Zugang zum Impfen für Angehörige von Gesundheits- und Sozialberufen und warnt vor der Gefahr von Krankenhauskeimen
„Ein Skandal,“ so nennt Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ARGE- Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe (ÖGB/ARGE- FGV) die Tatsache, dass österreichweit immer noch nicht alle Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe, die Möglichkeit erhalten haben, sich gegen das COVID- Virus impfen zu lassen. „Vor allem da wir wissen, dass wir im Notfall noch ein paar (Intensiv)Betten aufstellen können, aber das dafür nötige Personal, braucht jahrelange Grund- und Spezialausbildungen, bevor es einsatzbereit ist. Umso wichtiger sollte es sein, jene Kolleginnen und Kollegen, die seit über einem Jahr an vorderster Front kämpfen, endlich wirksam davor zu schützen, selbst schwer zu erkranken!“
Krankenhauskeime unterschätzt
„Doch im Kampf gegen die Pandemie dürfen wir auch andere wichtige Themen nicht vergessen. Nosokomiale Infekte töten jedes Jahr 33.000 Menschen allein in Europa. Diese sogenannten ´Krankenhauskeime´ entstehen durch übermäßigen Einsatz von Antibiotika bei Menschen, als auch in der Landwirtschaft, in Kombination mit ungenügender Infektionskontrolle. Am Ende entstehen Keime, die mit Antibiotika nicht mehr behandelbar sind, und leider nur zu oft tödlich sind.
Personalaufstockung auf allen Ebenen
Die Covid-Pandemie hat das Augenmerk der Welt auf Hygiene gelenkt, aber wir dürfen das Ziel, einer Reduktion der nosokomialen Infektionen um 15 Prozent nicht aus den Augen verlieren,“ so Zellhofer, „und das geht nur mit einer massiven Personalaufstockung auf allen Ebenen. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass wir vielleicht schneller als uns lieb ist, in die nächste Pandemie schlittern.“
Tag der Medizinischen Universität Wien - Freitag, 12. März 2021
Der 12. März 1365 gilt als Gründungstag der medizinischen Fakultät der Universität Wien. Anlass genug diesen Tag mit einem sehr interessanten Online- Veranstaltungsprogramm zu begehen:
• Gedenkstunde am Mahnmal gegen das Vergessen (12.03., 12 Uhr)
• Universitätsvorlesung Christoph Huber (12.03., 15:00 Uhr)
• Lebenswege: Heinz Flamm (12.03., 17:00 Uhr)
• Lebenswege: Hildegunde Piza-Katzer (12.03., 17:50 Uhr)
• Clubhouse Talk (12.03., 19:00 Uhr)
Die Veranstaltung findet online statt. Weitere Informationen zu den geplanten Programmpunkten, plus die Anmeldung findet sich hier.
Presseaussendung der Offensive Gesundheit: 750 Millionen Spitalspaket ist bloß ein ´Stopfen pandemiebedingter Finanzlöcher´
Finanzspritze deckt gerade einmal Mehraufwendungen und entgangene Einnahmen ab – „Brauchen aber nachhaltige Investitionen für bessere Rahmen- und Arbeitsbedingungen“
Als lediglich „ersten Schritt zur Konsolidierung der prekären Corona-bedingten Finanzsituation der Spitalsträger“ bezeichnet die „Offensive Gesundheit“, ein Verbund aus Arbeiter- und Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften, das seitens der Bundesregierung angekündigte Spitalspaket in Höhe von 750 Millionen Euro: „Völlig ignoriert wird dabei die Notwendigkeit, massiv und rasch in den Ausbau des Systems zu investieren.“
Die angekündigten Investitionen würden aus Sicht der „Offensive“ lediglich die entgangenen Einnahmen und Mehraufwendungen durch Corona abdecken. „Die längst überfälligen Investitionen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung des Gesundheits- und Pflegesystems, das für Beschäftigte attraktiv ist, wurden damit nicht getätigt.“
„Wir erkennen an, dass die Bundesregierung zumindest die Spitalsträger nicht allein im Regen stehen lässt und zum ersten Mal eine größere Summe Geld in die Hand genommen hat“, erklärt die „Offensive“ und fühlt sich bestärkt, weiterhin lautstark für „mehr Investitionen, die gezielt als Entlastung für mehr als 400.000 Beschäftigte des Gesundheits- und Pflegewesens eingesetzt werden müssen, einzutreten“.
Die Finanzspritze ist für die Spitäler nur ein erster Schritt in die richtige Richtung: „In Wien allein brauchen wir eine Infrastrukturmilliarde, um unsere Spitäler zu modernisieren und auf den aktuellen Stand der medizinischen Technik zu bringen“, so die „Offensive“. „Da sind Ausgaben für dringend benötigtes zusätzliches Personal sowie für dessen Aus- und Fortbildung noch nicht einmal einberechnet – wie sollen dann 750 Millionen für ganz Österreich reichen?“
Die angekündigte Summe sei ein „Pflaster auf die klaffende Wunde“. Das Gesundheitssystem sei massiv unterfinanziert, es brauche dringend Investitionen in Pflege und Gesundheit. „Dazu gehört eine deutliche Attraktivierung der Arbeitsbedingungen, inklusive mehr Gehalt und mehr Freizeit“, fordert die „Offensive“.
Sie appelliert daher an den Finanzminister, ausreichend Budgetmittel für bessere Rahmen- und Arbeitsbedingungen für das Gesundheitspersonal rasch zur Verfügung zu stellen: “Ohne gute Beschäftigungsbedingungen ist eine gute Gesundheitsversorgung nicht möglich - gute Gesundheitsversorgung aber ist die Basis für ein gutes Leben und die Bewältigung der Pandemie.“
Abschließend fordert die „Offensive“ von der gesamten Bundesregierung, „endlich in die Gänge“ zu kommen: „Jetzt muss endlich geklotzt und nicht gekleckert werden, um zu verhindern, dass unser Gesundheitssystem an die Wand gefahren wird.“
121. Gesundheitspolitischen Forum 14. Dezember 2021
Mehr Mut zu Innovationen im österreichischen Gesundheitssystem
Zeit: Dienstag, 14. Dezember 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Teilnahmemöglichkeiten:
VOR ORT: Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Frankgasse 8, 1090 Wien (Bitte beachten Sie die Gültigkeit der 2G-PLUS-Regel! COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen im Billrothhaus)
ONLINE: Das Gesundheitspolitische Forum wird auch als WEBINAR übertragen. Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum.
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Podium:
- ao. Univ. Prof. MMag. Dr. Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
- Dr. Michael Heinisch, Geschäftsführer; Vorsitzender der Geschäftsleitung der Vinzenz Gruppe
- Univ. Prof. Dr. Josef Smolle, Abgeordneter zum Nationalrat, Parlamentsklub der Österreichischen Volkspartei
- SC Dr. med. univ. Katharina Reich, Sektionsleitung Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz; Öffentliche Gesundheit und Gesundheitssystem, CMO
Moderiert von Dr. Jan Oliver Huber, Leiter des Gesundheitspolitischen Forums, Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Gesundheitspolitisches Forum: Kapazitäten & Innovation: Was Österreich im Bereich der psychischen Gesundheit und psychiatrischen Versorgung fehlt?
am Mittwoch, 01. Dezember 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Es diskutieren:
- Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Musalek, Ärztlicher Leiter des Anton-Proksch-Instituts
- Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein, Vorstandsmitglied Economica Institut für Wirtschaftsforschung
- Mag. Dr. Christina Dietscher, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) Leiterin der Abteilung für nichtübertragbare Krankheiten, psychische Gesundheit und Altersmedizin
- DDr. Susanna Krainz (angefragt), Psychiatriekoordinatorin Gesundheitsfonds Steiermark
moderiert von: Dr. Jan Oliver Huber, Leiter des Gesundheitspolitischen Forums, Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Das Gesundheitspolitische Forum wird aufgrund der aktuellen COVID-Situation als WEBINAR aus dem Billrothhaus übertragen.
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Gewerkschaften: Ist eine Zwangsmaßnahme wirklich ihre Antwort auf den Hilferuf des Gesundheits- und Pflegepersonals, Minister Mückstein?
Die Ankündigung der Impfpflicht für das Gesundheitspersonal durch Minister Wolfgang Mückstein am vergangenen Freitag kam überraschend und völlig entgegen jeder Kommunikation der vergangenen Wochen. Die beiden größten zuständigen Gewerkschaften reagieren nun scharf.
Für Edgar Martin, Vorsitzender Hauptgruppe II in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, und Reinhard Waldhör von der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), ist eine freiwillige, 100%ige Durchimpfungsrate beim Gesundheitspersonal wünschenswert, aber derzeit aus mehreren Gründen nicht zu erreichen. „Aktuell ist die Impfrate in diesem Bereich schon hoch, aber viele den noch nicht Geimpften sagen, sie warten auf den Todimpfstoff. Andere hatten bei den beiden vorangegangenen Impfungen Nebenwirkungen und zeigen sich nun skeptisch. Aber auch vielen bereits Geimpften stößt sauer auf, dass man das Gesundheitspersonal nun wie Soldaten in einen Krieg schicken möchte – nach dem Motto: ihr habt ja eine besondere Verpflichtung dazu. Während manche politische Verantwortungsträger die Stimmung weiter aufheizen können und so die Impfrate in der Gesamtbevölkerung weiter niedrig halten, will man nun mit Zwang das Gesundheitspersonal verpflichten. Damit ist das Recht auf Selbstbestimmung dahin. Das Personal soll retten und als moralisches Beispiel fungieren“, erklären Reinhard Waldhör und Edgar Martin.
Und weiter: „Am Mittwoch haben unsere Kolleginnen und Kollegen in Spitälern und Pflegeheimen mit der Aktion ‚5nach12‘ die größte, bundesweite Protestaktion der Beschäftigten im Gesundheit-, Pflege und Sozialbereich der zweiten Republik veranstaltet. Tausende Beschäftigte verwiesen durch einen ‚Walk-out‘ auf ihre Arbeitssituation, den eklatanten Personalmangel und stellten sich hinter die Forderungen nach mehr Personal, eine Ausbildungsoffensive und einer fairen Bezahlung.“
Die sofortige Antwort des Ministers war zu diesem Zeitpunkt eine Bitte durchzuhalten. Zwei Tage später kam als Reaktion nicht der verlangte Gesprächstermin, sondern die Ankündigung einer Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal!
Reinhard Waldhör und Edgar Martin: „Am meisten ärgert uns die Vorgehensweise, das Nicht-Kommunizieren. Dem betroffenen Gesundheitspersonal wird etwas vor die Füße geworfen und dann taucht man ins Wochenende ab. Jene, die seit 2 Jahren alles gegeben haben und sich von Welle zu Welle schleppen, bleiben mit dem Gefühl zurück wieder einmal nicht wahrgenommen zu werden. Die Menschen in den Gesundheits- und Pflegeberufen habe das chaotische COVID Management auszubaden.“
Das Ergebnis einer schnellen Online-Umfrage am Wochenende mit rund 1.500 TeilnehmerInnen verwundert daher nicht. Zwei Drittel der Befragten sprechen sich gegen eine Impfpflicht beim Gesundheitspersonal aus.
„Da waren mit Sicherheit geimpfte MitarbeiterInnen beteiligt. Es zeigt nur, dass Zwang nie die richtige Lösung sein kann. Wir wissen jetzt schon, dass uns einige genau deswegen verlassen werden. Das hat auch das Beispiel Italien gezeigt, rund 5% haben das Gesundheits- und Pflegesystem verlassen.“
Aber genau hier liegt der Unterschied zu Soldaten. „Es ist eben die letzte Möglichkeit sich selbstbestimmt der Impfpflicht und dem Zwang entgegenzustellen. Wer uns verlässt ist nicht fahnenflüchtig. Aber jede einzelne Fachkraft fehlt und werden wir noch schmerzlich bereuen. Bei einer ähnlichen Rate in Österreich wären wir aktuell am Ende“, so Waldhör und Martin abschließend.
Bilder von der Demo
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Gesundheitskollaps- Komm zur Demo am 9.11!
Wann: Dienstag 9.11.2021, 13:30 Uhr
Treffpunkt: Wien Mitte „The Mall“ (Landstraßer Hauptstraße)
Wir ziehen dann gemeinsam und lautstark mit unseren Forderungen zum Bundesministerium
für Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, dann weiter zum Bundesministerium
für Finanzen und dann weiter zur Abschlusskundgebung am Heldenplatz.
WIR BRAUCHEN EINE AUSBILDUNGSOFFENSIVE!
Wir brauchen bundesweit:
– Mehr Ausbildungsplätze im Bereich der Pflege und der MTDG
– Anreize für Quereinsteiger*innen ( Implacementstiftung, ... )
– Pflege mit Matura ( Ausbau des BHS Modells )
– Stipendiensysteme ( Zugang zu FKS erleichtern )
– Finanzielle Entschädigung während der Ausbildung ( in Theorie und Praxis )
für ALLE Auszubildenden in den Gesundheitsberufen
– Transparenten und berufsbegleitenden Zugang zum Bachelorstudium in
der Gesundheits- und Krankenpflege ( PFA DGKP )
WIR BRAUCHEN EINE PFLEGEREFORM!
– Flächendeckende Adaptierungen der Rahmenbedingungen
– Eine einheitliche Personalbedarfsberechnung
– Dienstplanverlässlichkeit und –flexibilität
WIR WOLLEN DIE LANG VERSPROCHENE BONUSZAHLUNG!
– Für alle Auszubildenden
– Für alle Mitarbeiter*innen im Gesundheitssystem
( einschließlich Blaulichtorganisationen )
– Für eine ehrliche Wertschätzung aller Beschäftigten
WIR BRAUCHEN EINE AUSBILDUNGSOFFENSIVE!
Wir brauchen bundesweit:
– Mehr Ausbildungsplätze im Bereich der Pflege und der MTDG
– Anreize für Quereinsteiger*innen ( Implacementstiftung, ... )
– Pflege mit Matura ( Ausbau des BHS Modells )
– Stipendiensysteme ( Zugang zu FKS erleichtern )
– Finanzielle Entschädigung während der Ausbildung ( in Theorie und Praxis )
für ALLE Auszubildenden in den Gesundheitsberufen
– Transparenten und berufsbegleitenden Zugang zum Bachelorstudium in
der Gesundheits- und Krankenpflege ( PFA DGKP )
DIE BUNDESREGIERUNG MUSS ENDLICH AUF DIE BETROFFENEN BERUFSGRUPPEN HÖREN UND UNSERE FORDERUNGEN SCHLEUNIGST UMSETZEN!
120. Gesundheitspolitischen Forum ´Chronisch krank und in Vergessenheit geraten?´
Zeit: Dienstag, 16. November 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Podium:
- Hon. Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp, MBA, Leiter der Abteilung Gesundheitspolitik, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich
- Ing. Evelyn Groß, Präsidentin ÖMCCV, (Österreichische Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung)
- Ao. Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch, Universitätsklinik für innere Medizin III, Klinische Abteilung für Gastroenterologie & Hepatologie, MedUni Wien
- Mag. Karin Hafner, Betreiberin der Plattform hautinfo.at
- Mag. Ingo Raimon, General Manager AbbVie in Österreich
Moderiert von Dr. Jan Oliver Huber, Leiter des Gesundheitspolitischen Forums, Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Teilnahmemöglichkeiten:
VOR ORT: Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Frankgasse 8, 1090 Wien
ONLINE: Das Gesundheitspolitische Forum wird auch als WEBINAR übertragen. Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum.
Eine Anmeldung ist in jedem Fall unter office@gesundheitspolitischesforum.at erforderlich!
Gesundheitspolitisches Forum- Wachstum durch Innovation 14.09.2021
Das Thema lautet: Wachstum durch Innovation – Beschleunigt COVID-19 die Digitalisierung im Gesundheitswesen?
Es diskutieren
- MMag. Maria M. Hofmarcher-Holzhacker
- DI Volker Schörghofer
- Norbert Haimberger
- Mag. Sigrid Kern
Details zum Programm und den Link zur Anmeldung finden Sie unter: https://www.gesundheitspolitischesforum.at/
Initiative ´Minus 15 Prozent´ will Spitalskeime reduzieren
4.500 bis 5.000 Menschen sterben jedes Jahr in Österreich an nosokomialen Infektionen („Spitalskeime“), etwa fünfmal so viele wie im Straßenverkehr. Operationsbezogene Wundinfektionen („surgical site infections“, SSI) zählen zu den häufigsten nosokomialen Infektionen. Das müsste nicht so sein, viele Todesfälle als Folge von Spitalskeimen könnten durch entsprechend konsequentes und professionelles Vorgehen vermieden werden. Die von der „Initiative Sicherheit im OP“ (SIOP) und der Österreichischen Plattform Patientensicherheit gegründete „Initiative minus 15 Prozent“ strebt deshalb eine Verringerung der nosokomialen Infektionen in Österreich innerhalb der nächsten fünf Jahre um 15 Prozent an. Sie appelliert an die Politik, erwartet von ihr konkrete und verbindliche Vorgaben, und fordert ein klares Commitment und
die erforderlichen Rahmenbedingungen zum Erreichen des Minus-15-Prozent-Ziels.
Die Coronakrise hat die Bedeutung der Infektionsprophylaxe besonders deutlich gemacht und gezeigt,
welche Anstrengungen möglich sind. Dieses neue Bewusstsein und Engagement gilt es auch für die Prävention von Spitalskeimen zu nützen.
Bei einem Online-Round-Table in den Räumlichkeiten der APA kamen am 1. Juli 2021 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Wissenschaft, Krankenhausmanagement, Pflege und Patientenanwaltschaft zusammen, um aus ihrer Perspektive jeweils drei Vorschläge zum Erreichen dieses Ziels zu machen und zu diskutieren.
PRIMÄRVERSORGUNGSEINHEITEN: internationale Umsetzungen - Visionen für Österreich
Mit dieser Tagung soll eine weitere Initiative zur Umsetzung der neuen Primärversorgung in Österreich gesetzt werden. Diese soll allen Vertreterinnen und Vertretern der relevanten Gesundheitsberufe die Möglichkeit anbieten, Antworten zu Herausforderungen bei der Umsetzung von PVEs in Österreich zu erhalten.
In verschiedenen Vorträgen und Workshops wollen wir die Frage diskutieren, inwiefern die derzeit umgesetzten Projekte den ursprünglichen Zielen gerecht werden und welche Visionen wir für Österreich ableiten können. In einer abschließenden Podiumsdiskussion wird mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bund, Land und Sozialversicherung diskutiert. Wir wollen unseren Anteil dazu leisten, dass das Konzept in die richtige Richtung weiter entwickelt wird.
Das Programm finden Sie hier (.pdf)
Die wichtigsten Infos:
• Tagung „Primärversorgungseinheiten: internationale Umsetzungen - Vision für Österreich“
• Freitag, 24. September 2021 ab 14:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 25. September 2021 ab 09:00 bis 13:00 Uhr
• Im Pfarramt, Haslach an der Mühl
• Zielgruppen: alle Gesundheitsberufe und politische Verantwortungsträger, Stakeholder
• erwartet werden über 100 Teilnehmer
Teilnahmegebühren: (inkl. USt., Verpflegung und Materialien; exkl. Nächtigung und Reisekosten)
• normale Teilnahmegebühr: € 180,–
• reduzierte Teilnahmegebühr: € 120,– (für Mitglieder jener Berufsgruppen, die außerordentliche Mitglieder bei AM Plus und Kooperationspartner der Tagung sind, sowie Studierende)
Anmeldungen unter: office@amplusgesundheit.at
Offener Brief zur Pflegereform
Folgender Brief erging an die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung; der Landesregierungen, Städte- und Gemeindebund sowie die Mitglieder von Sozial- und Gesundheitsausschuss im Nationalrat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in den letzten 15 Jahren wurden in Österreich mehrere Anläufe zu einer Pflegereform unternommen, herausgekommen ist dabei aber bisher wenig. Auch der im letzten Sommer begonnene Diskussionsprozess ist über ein engagiertes Brainstorming nicht hinausgekommen.
Die Pandemie hat gezeigt, dass das österreichische Pflegesystem mit seinen Akteuren in der Lage ist, auch in einer derartigen Krise die Versorgung sicherzustellen. Der Preis dafür ist jedoch hoch. Zahlreiche Umfragen belegen, dass Gesundheits-und Betreuungspersonal weit über seine Grenzen hinaus belastet ist und viele Beschäftigte erwägen, aus dem Beruf auszusteigen. Das verschärft den Personalnotstand massiv, erhöht den Druck auf die MitarbeiterInnen und gefährdet die Versorgung der Menschen mit Betreuungs- und Pflegeleistungen noch weiter.
Eine adäquate Versorgung ist ohne entschlossene Maßnahmen in Zukunft nicht aufrecht zu erhalten!
Es kann nicht sein, dass das Thema Pflege nur in der Krise Beachtung findet und dann wieder aus dem politischen Diskurs verschwindet. Die MitarbeiterInnen in diesem Bereich, die beteiligten Organisationen und insbesondere die Betroffenen und ihre Angehörigen haben es sich verdient, dass man sich dieses Themas seitens der politisch Verantwortlichen endlich ernsthaft annimmt und Herausforderungen, die nicht erst in der fernen Zukunft liegen, sondern schon akut bestehen, beherzt und kraftvoll in Angriff nimmt.
- Wir erwarten uns daher einen strukturierten, zielgerichteten (!) Prozess unter ernsthafter und nicht bloß oberflächlicher Einbindung der wichtigsten in diesem Thema verantwortlich tätigen Stakeholder. Dabei soll es um gemeinsame zielorientierte Arbeit an Lösungen gehen und weniger darum, über Beteiligungsplattformen ungeordnet Ideen einzuspeisen.
- Wir fordern eine sachgerechte Schwerpunktsetzung und plausible Priorisierung. Auf Basis der Sichtung der Lösungsvorschläge und des vorhandenen Materials soll die Definition von Arbeitspaketen erfolgen, um die wichtigsten Vorhaben rasch in Umsetzung bringen zu können.
- Wir schlagen einen Pflegegipfel vor, der nicht mit einer Pressekonferenz beginnt, sondern dessen Ergebnisse nach seinem Stattfinden verkündet werden, bei dem Schwerpunkte festgelegt, Priorisierungen vorgenommen, Arbeitsaufträge vereinbart und ein Stufenplan für die Umsetzung entwickelt wird.
Der größte und dringlichste Handlungsbedarf besteht in der Gewinnung und Bindung von ausreichend qualifiziertem Personal, um einerseits eine adäquate flächendeckende Versorgung sicherzustellen zu können und andererseits die Belastungen für die in diesem Bereich tätigen MitarbeiterInnen nicht über das Maß anderer Berufsgruppen hinauswachsen zu lassen.
Da es einen jahrelangen Vorlauf gibt, bis sich Maßnahmen im Ausbildungsbereich in einer höheren Zahl von Fachkräften niederschlagen, können wir nicht weiter warten. Wir müssen die Weichen jetzt stellen! Es gilt, umgehend kurz- und mittelfristig wirksame Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Personal zu setzen, ebenso wie längerfristige, die es gewährleisten, dass wir die demographische Herausforderung, die sich bis zum Erreichen der Pflegebedürftigkeit der Babyboomer Generation der Sechzigerjahre ständig verschärfen wird, meistern können.
Außerdem muss die Versorgungslandschaft intelligent weiterentwickelt und die Finanzierung der Betreuung und Pflege in Österreich nachhaltig sichergestellt werden.
Wir sind bereit, bei diesen Fragen unsere Expertise einzubringen und unseren Beitrag zur Lösung dieser wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsfrage zu leisten. Als nächsten Schritt schlagen wir daher einen gemeinsamen Termin mit den verantwortlichen Ressortministern sowie die Behandlung dieser Frage bei der Landeshauptleutekonferenz bzw. der Tagung der Landessozial- und Gesundheitsreferenten vor.
Wir können es im Lichte der Verantwortung für unsere MitarbeiterInnen, KollegInnen und Mitglieder, aber auch für die Menschen, die von uns betreut und gepflegt werden, nicht weiter hinnehmen, ständig vertröstet zu werden. Ja, es hat im letzten Jahr eine Pandemie gegeben. Aber es hat diese Pandemie nicht in den letzten 15 Jahre gegeben! Es ist höchst an der Zeit, umgehend und ernsthaft die Weichen für eine gute Zukunft der Pflege in Österreich zu stellen! Wir sind dabei! Und wir werden uns nicht länger hinhalten lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Mattersberger
Präsident Lebenswelt Heim – Bundesverband
Elisabeth Potzmann
Präsidentin Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband
Silvia Rosoli
Abteilungsleiterin AK Wien - Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik
Josef Zellhofer
Bundesvorsitzender ÖGB ARGE Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe
Reinhard Waldhör
Vorsitzender Gesundheitsgewerkschaft (GÖD)
Walter Marschitz
Geschäftsführer Sozialwirtschaft Österreich
Sandra Frauenberger
Geschäftsführerin Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen
Anna Parr
Generalsekretärin Caritas Österreich
Maria Katharina Moser
Direktorin Diakonie Österreich
Elisabeth Anselm
Geschäftsführerin Hilfswerk Österreich
Michael Opriesnig
Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes
Erich Fenninger
Direktor Volkshilfe Österreich
Gesund & Sozial 2 2021- So geht man nicht mit HeldInnen um!
In der Coverstory der neuen Ausgabe nimmt Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze, Facharzt für Hygiene, Mikrobiologie und Sozialmedizin Stellung zum Thema Impfen. Er argumentiert, dass die Gefährlichkeit vieler Infektionskrankheiten, dank Impfungen aus dem allgemeinen Bewusstsein verschwunden sind und heute irrationale Ängste vor Impfnebenwirkungen, die durch einige wenige Impfgegnerinnen und -gegner gezielt geschürt werden, überwiegen.
Chefredakteur Karl Preterebner informiert über eine Umfrage der Offensive Gesundheit. Darin werden Beschäftigten in der Gesundheitsversorgung und der Langzeitpflege zu den psychischen Folgen der Corona Pandemie befragt.
Barbara Marx stellt fest "So geht man nicht mit Heldinnen und Helden um!" und berichtet von der Protestdemo am 16. Juli, und auch Eva Scherz findet "Schöne Worten reichen nicht!".
Von einer Online- Protestaktion berichtet Reinhard Waldhör, Branko Novakovic vom ersten Online Studientag in Oberösterreich und Roland Seitlinger vermeldet einen erster Teilerfolg in Salzburg beim Ausbildungsentgelt in Gesundheits- und
Sozialberufen.
Wir wünschen viel Spaß mit der neuen Ausgabe!
Video: Gewerkschaftsjugend fordert Ausbildungsinitiative
Wir, die Gewerkschaftsjugend der YOUNG younion, Junge GÖD, vida Jugend und Gewerkschaftsjugend GPA fordern eine ganzjährige, finanzielle Entschädigung für alle Auszubildenden im Gesundheits- und Sozialbereich! Die unzureichenden Antworten auf unseren offenen Brief sind nicht zu akzeptieren.
Österreich hat es verdient auch künftig genügend Personal im Gesundheits- und Sozialbereich zu haben! Dafür setzen wir uns ein.
Video zum Online-Round Table: „INITIATIVE MINUS 15 PROZENT“
„INITIATIVE MINUS 15 PROZENT“ will „Spitalskeime“ reduzieren und nimmt Politik in die Pflicht. Aufzeichnung vom 1. Juli 2021.
GPA und vida: Öffentliche Aktion zum „Tag der Pflege“, Donnerstag. 24.06. in Graz
PflegerInnen schlagen Alarm: „Es ist 5 nach 12!“
Kundgebung als Medien-Aktion
24.06.2021, die Aktion beginnt um 11 Uhr 45
Herrengasse, vor dem Grazer Landhaus
Pflege braucht mehr als nur Applaus. Viele engagierte Pflegerinnen und Pfleger haben ihre Belastungsgrenzen bereits überschritten. Es mangelt an attraktiven Arbeitsbedingungen, guter Bezahlung und gesellschaftlicher Anerkennung. Dementsprechend gering ist auch das Interesse junger Menschen, in der Pflege zu arbeiten.
Daher veranstalten die Gewerkschaften vida und GPA eine Aktion, die den Weckruf der PflegerInnen und ihren schwierigen Arbeitsalltag aktionistisch darstellen wird. Betriebsratsvorsitzende und betroffene MitarbeiterInnen verschiedener Einrichtungen werden über die besonderen Schwierigkeiten in dieser für die Gesellschaft so wichtigen Branche berichten.
„Ich glaub ich krieg die Krise!“
Offensive Gesundheit befragt Beschäftigte des Gesundheitsbereichs und der Langzeitpflege
Die Offensive Gesundheit startet große Umfrage unter Beschäftigten in der Gesundheitsversorgung und der Langzeitpflege zu den psychischen Folgen der Corona Pandemie.
Internationale Studien zeigen, dass ArbeitnehmerInnen im Gesundheitswesen und in der Langzeitpflege unter den Folgen der Corona Krise weit über ihre physischen und psychischen Grenzen hinaus belastet wurden. Auch diverse Umfragen in Österreich bestätigen das, bieten jedoch kein umfassendes Bild. Die Offensive Gesundheit, eine Kooperation der Gewerkschaften VIDA, GÖD, younion, GPA und ÖGB Fachgruppenvereinigung sowie der Ärztekammer Wien und der Arbeiterkammer haben sich deshalb entschlossen, eine große Umfrage, die alle MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens und der Langzeitpflege miteinbezieht, zu starten.
Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen über das Arbeitszeitausmaß und die psychischen Belastungen. Bereits 2018 hat die AK Wien in einer großen Onlineumfrage „Wo drückt der Schuh“ die Frage nach den Gedanken über einen möglichen Berufsausstieg gestellt. Durch die neue Befragung sollen Erkenntnisse über die weitere Entwicklung gewonnen werden. Mit den im Herbst vorliegenden Ergebnissen, können fundierte Aussagen über einzelne Berufsgruppen im öffentlichen, wie im privaten Sektor des Gesundheitswesens und der Langzeitpflege getroffen werden, die die Grundlage für längst überfällige Reformen – nämlich mehr Personal und bessere Arbeits- sowie Ausbildungsbedingungen – liefern.
Die Umfrage startet am 21. Juni 2021 und wird bis 16. August 2021 laufen. Die Offensive Gesundheit bittet darum, über die Umfrage zu informieren und zahlreich teilzunehmen, um aussagekräftige Ergebnisse zu gewinnen. Die Teilnahme ist hier möglich.
Einladung- Nosokomiale Infekte 1. Juli 2021 von 17 Uhr – 19 Uhr
4.500 bis 5.000 Menschen sterben jedes Jahr in Österreich an nosokomialen Infektionen, etwa fünf Mal so viele wie im Straßenverkehr. Die von der „Initiative Sicherheit im OP“ (SIOP) und der Österreichischen Plattform Patientensicherheit gegründete „Initiative minus 15 Prozent“ strebt eine Verringerung der nosokomialen Infektionen in Österreich innerhalb der nächsten 5 Jahre um 15 Prozent an. Sie will die Politik in die Pflicht nehmen, erwartet von ihr konkrete und verbindliche Vorgaben, und fordert ein klares Commitment und die erforderlichen Rahmenbedingungen für dieses Ziel. Die Corona-Krise hat die Bedeutung der Infektionsprophylaxe besonders deutlich gemacht, und dieses neue Bewusstsein und Engagement gilt es auch für die Prävention von Spitalskeimen zu nützen.
Bei diesem Round Table machen ExpertInnen unterschiedlicher Professionen Vorschläge, mit welchen konkreten und verbindlichen Maßnahmen das Ziel der „minus 15 Prozent“ erreicht werden kann und wie sich der Erfolg überprüfen lässt.
DIE TEILNEHMERiNNEN:
- Dr. Gerald Bachinger, Sprecher der österreichischen Patienten- und PflegeanwältInnen
- Dr. Alexander Blacky, Facharzt für Hygiene; Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie (ÖGKH)
- Dir.in Dr.in Brigitte Ettl, Ärztliche Direktorin an der Klinik Hietzing; Präsidentin der Österreichischen Plattform Patientensicherheit
- Dr.in Maria Kletecka-Pulker, Geschäftsführerin der Österreichischen Plattform Patientensicherheit; Direktorin des LBI Digital Health and Patient Safety
- Univ.-Prof. Dr. Klaus Markstaller, Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, MedUni Wien/AKH Wien; Past Präsident der ÖGARI
- Dir. Christian Schroffenegger, MSc, Verwaltungsdirektor und Prokurist des gemeinnützigen und öffentlichen Akutkrankenhauses der Elisabethinen in Graz
- DGKP Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ ARGE-Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe
BesucherInnen können sich via Q&A bzw. Chat-Funktion an der Diskussion beteiligen.
Den Zugangslink erhalten Sie direkt nach Ihrer Anmeldung unter:
www.eventmaker.at/online-round-table-initiative-minus-15-prozent
Die Veranstaltung wurde beim ÖGKV und bei der ÖÄK als PFP bzw. DFP-Fortbildung eingereicht.
Donnerstag, 1. Juli 2021 von 17 Uhr – 19 Uhr
www.eventmaker.at/online-round-table-initiative-minus-15-prozent
Studie: Gesundheits- und KrankenpflegerInnen denken verstärkt an Berufsausstieg!
Studie: Gesundheits- und Krankenpfleger*innen während der Covid-19 Pandemie (2021)
von DGKP APN Alexandra Gferer, BSc MSc und Soziologin Natali Gferer, BA
Aufgrund der demografischen Entwicklung in Österreich und der bevorstehenden Pensionierungswelle im Pflegebereich werden bereits bis zum Jahr 2030 insgesamt rund 76.000 Pflegepersonen zusätzlich benötigt, um die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich bewältigen zu können. Die Belastungssituation von Beschäftigten in den Gesundheitsberufen ist insgesamt gestiegen und der Personalmangel stellt in der Pflege mittlerweile die größte Herausforderung dar.
Eine aktuelle Studie erhob die Arbeitssituation von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen in österreichischen Krankenhäusern während der Covid-19 Pandemie anhand eines quantitativen Querschnittdesigns.
Das erschreckende Fazit lautet, dass beunruhigende 64% der Gesundheits- und Krankenpfleger*innen in österreichischen Krankenhäusern zumindest einmal über einen möglichen Ausstieg aus dem Pflegeberuf nachgedacht haben!
Mit 45% denkt sogar fast jede*r Zweite immer wieder an einen Berufsausstieg – bei einem bereits bestehenden Personalmangel eine alarmierende Zahl. Die epidemiologische Krise hat mit ihren negativen Auswirkungen auf die Arbeitssituation von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, die bereits vor der Covid-19 Pandemie an einen Ausstieg gedacht haben, den Gedanken an einen Berufsausstieg sogar verstärkt. Folglich kann die Covid-19 Pandemie den Prozess einer beruflichen Abwanderung aus der Pflege beschleunigen.
AVISO: Kundgebung mit Protestmarsch der Gewerkschaften GPA, vida und younion am 16. Juni am Stephansplatz und Maria-Theresien-Platz
Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialbereich fordern den Corona-Bonus für alle und machen auf ihre Situation aufmerksam
Seit mehr als 15 Monaten kämpfen die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich an vorderster Front gegen die Pandemie. Sie haben oftmals das eigene Leben riskiert, um das anderer zu schützen. Kürzlich verkündete die Regierung endlich den längst überfälligen Corona-Bonus – allerdings nur für eine kleine Gruppe. Teilweise wird jedoch der gleiche Job - aufgrund unterschiedlicher Träger - nicht gleich bewertet.
Pflegebeschäftige in einem öffentlichen Spital beispielsweise erhalten den Bonus, BerufskollegInnen aus einer Privatkrankenanstalt erhalten ihn nicht. Auch ganze Bereiche des Gesundheits- und Sozialbereichs sind ausgenommen – wie etwa Beschäftigte des Rettungs- und Krankentransportdienstes. Wie sie haben auch Beschäftigte aus der Reinigung und dem Sicherheitsdienst in der gegenwärtigen Krise unter hoher Belastung gearbeitet. Im Gesetzesentwurf berücksichtigt werden sie aber nicht. Am 16. Juni 2021 soll der Gesetzesentwurf im Nationalrat jetzt trotzdem beschlossen werden.
Die Gewerkschaften vida, GPA und younion werden gemeinsam mit den Beschäftigten bei einer Kundgebung mit Protestmarsch auf diese äußerst ungerechte und unsolidarische Situation aufmerksam machen. Der Protestmarsch beginnt am Stephansplatz und endet am Maria-Theresien-Platz mit einer Abschlusskundgebung. Dort werden die Gewerkschaftsvorsitzenden Roman Hebenstreit (vida), Barbara Teiber (GPA) und Christian Meidlinger (younion) gemeinsam mit den Beschäftigten den Corona-Bonus für alle fordern und auf die belastende Situation in den vergangenen 15 Monaten hinweisen.
Im Rahmen der Kundgebung werden die Beschäftigten auch für Interviews zur Verfügung stehen, um von den Corona-bedingten Herausforderungen ihrer Arbeit zu berichten.
Datum: 16. Juni 2021
Uhrzeit: ab 8 Uhr
Ort: Stephansplatz, 1010 Wien
118. Gesundheitspolitische Forum- Von Selbsthilfe zu Patient Advocacy- Für ein Miteinander auf Augenhöhe in der Onkologie am 25. Juni
Einführung:
- Elfi Jirsa
Allianz der onkologischen PatientInnenorganisationen und Präsidentin Myelom- und Lymphomhilfe Österreich - Helga Thurnher
Obfrau Allianz der onkologischen PatientInnenorganisationen und Präsidentin Selbsthilfe Darmkrebs
Podium:
- Claas Röhl
Allianz der onkologischen PatientInnenorganisationen, NF Kinder, EUPATI Austria und Pro Rare Austria - Univ.-Doz. Dr. Ansgar Weltermann, Ordensklinikum Linz, Leitung Zentrum für Tumorerkrankungen
- Ao.Univ.-Prof. Dr. med.univ Gabriela-Verena Kornek, Onkologin und Ärztliche Direktorin des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH), Präsidentin Leben mit Krebs
- DGKP, Harald Titzer, BSc, MSc, Präsident Arbeitsgemeinschaft hämatologischer und onkologischer Pflegepersonen in Österreich
- Mag. Dr. Christina Dietscher (angefragt)
Vorsitzende des Onkologiebeirates
Leitung Abteilung für nichtübertragbare Erkrankungen,
psychische Gesundheit und Altersmedizin (Sektion VI),
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz - MMag. Jutta Lichtenecker (angefragt)
Leiterin der Abteilung „Vertragspartner Medikamente“ im Hauptverband
der österreichischen Sozialversicherung, Perspektive Medikamentenversorgung
und Sozialversicherungsträger
Moderiert von:
Dr. Jan Oliver Huber
Leiter des Gesundheitspolitischen Forums
Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Prof. Dr. Guido Offermanns
Universität Klagenfurt
Leiter des Instituts für Krankenhausorganisation der Karl Landsteiner Gesellschaft
Wissenschaftliche Begleitung der Gründung der Allianz onkologischer PatientInnenorganisationen
Zeit: Dienstag, 15. Juni 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Teilnahmemöglichkeiten/ Anmeldung unbedingt erforderlich:
VOR ORT: Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billroth-Haus,
Frankgasse 8, 1090 Wien
ONLINE: Das Gesundheitspolitische Forum wird auch als WEBINAR übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum.
Anmeldung unter: office@gesundheitspolitischesforum.at (Bitte teilen Sie uns mit ob sie vor Ort oder Online teilnehmen werden!)
117. Gesundheitspolitischen Forum 25. Mai 2021- Webinar
Thema: Wie geht es der Pflege und was kommt auf sie zu?
Es diskutieren:
- Mag. Elisabeth Potzmann, Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (OEGKV)
- Karoline Riedler, MSc, BSc, Präsidiumsmitglied des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (OEGKV)
- Pia Haider, BSc, DGKP, Buurtzorg GmbH, Korneuburg
- Dr. Wolfgang Huber, Geschäftsführer der Buurtzorg GmbH, Korneuburg
- Katharina Wiesflecker (angefragt), Landesrätin Voralberg, Die Grünen
moderiert von:
Dr. Jan Oliver Huber
Leiter des Gesundheitspolitischen Forums
Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Zeit: Dienstag, 25. Mai 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Das Gesundheitspolitische Forum wird als WEBINAR aus dem Billrothhaus übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum. Eine Anmeldung zum Forum unter: office@gesundheitspolitischesforum.at ist daher unbedingt erforderlich.
KEIN PROFIT DURCH DIE PANDEMIE- No profit on pandemic!
Am 20.Mai wird die Europäische Union entscheiden, wie sie zur Aufhebung des Patenschutzes auf COVID Medikamente und Impfungen steht. Eine Initiative, die auf Druck zahlreicher Länder des Südens, entstanden ist, nachdem diese gemeinsam (!) bisher weniger als 1% der weltweit verfügbaren COVID- Impfungen erhalten haben. Rohstoffe für die Herstellung sind knapp und die von den Pharma- Konzernen patentierte Impfstoffe teuer. Aber wir werden diese Pandemie nur gemeinsam und solidarisch bekämpfen.
Das Recht auf geistiges Eigentum (Patent) darf daher nicht die Zugänglichkeit zu (zukünftigen) COVID- Medikamenten und Impfungen einschränken! (Hintergründe der Kampagne https://www.epsu.org/article/momentum-gathers-peoplesvaccine-against-covid-19)
Bitte unterstütze die Europäischen Bürgerinitiative mit deiner Unterschrift und leite sie in deinem Bereich an möglichst viele Menschen weiter!
EPSU fordert bessere Arbeitsbedingungen
EPSU statement on International Nurses Day On the 12th May, we celebrate International Nurses Day. COVID-19 has shown more than ever the crucial role of nurses in the health and social sector and in our societies. Without them, we would not have been able to tackle the three waves of the pandemic. Now more than ever, EU institutions and national governments need to recognise the crucial work of nurses and ensure better working conditions. This includes ensuring workplace health and safety and managing psychosocial risks and work-related stress.
Presseaussendung GÖD und Younion: „Offensive Gesundheit“: Österreichweiter Protest um „fünf nach zwölf“ am 12. Mai
Gesundheitsberufe machen am Tag der Pflegenden gleichzeitig eine Minute Pause – „Wollen damit ein Signal setzen und Bewusstsein schaffen“
Am Mittwoch, den 12. Mai 2021, dem Internationalen Tag der Pflegenden, ruft die „Offensive Gesundheit“, ein Verbund aus Arbeiter- und Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften, mehr als 400.000 Beschäftigte in den Gesundheitsberufe zu einer österreichweiten Protestaktion auf. Um exakt 12.05 Uhr („Fünf nach zwölf“) sollen alle gemeinsam eine Minute lang Pause machen und damit „die Welt des Pflege- und Gesundheitsbereiches für eine Minute stillstehen lassen“. Dokumentiert wird die Aktion jedes Einzelnen mit einem Foto, das man anschließend auf www.offensivegesundheit/5nach12.at hochladen kann.
„Wir sind nur so stark wie jeder Einzelne der 400.000 Beschäftigten, und diese wollen wir am 12. Mai 2021, dem Internationalen Tag der Pflegenden, vor den Vorhang holen“, so die Vertreterinnen und Vertreter der „Offensive Gesundheit“. Sie wollen mit der Fotoaktion allen Betroffenen einen Moment des Innehaltens ermöglichen und diesen gleichzeitig visualisieren, um ihn als Botschaft in die ganze Welt hinausgehen lassen zu können.
„Viele unserer Beschäftigten sind bereits jetzt körperlich und psychisch am Limit“, erklärt die „Offensive Gesundheit“, die damit auch auf jüngste Umfragen in den Berufsgruppen verweist: „Emotionale und körperliche Überlastung sind mittlerweile keine Ausnahme mehr, und wir müssen unsere Kolleginnen und Kollegen davor schützen. Wir brauchen also eine sofortige Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch mehr Investitionen, um rasch gegensteuern zu können."
„Bereits vor der Krise litten die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheits- und Pflegebereich unter massivem Personalmangel. Die Pandemie verstärkt diese Entwicklungen. Es braucht nicht noch mehr schöne Worte der Politik, sondern endlich eine adäquate Entlohnung, mehr Freizeit und dringend mehr Personal“, so die „Offensive“. Zusätzlich brauche es rasch „eine grundlegende Ausbildungsreform sowie Arbeitsbedingungen, die nicht nur die ausschließliche Versorgung von Patientinnen und Patienten und Klientinnen und Klienten ermöglichen, sondern auch Raum für das Menschliche lassen“.
Die Vertreterinnen und Vertreter der „Offensive Gesundheit“ wollen mit der Protestaktion ein Zeichen setzen und breites Bewusstsein für die angespannte Lage im Gesundheitsbereich in Österreich schaffen. Gerichtet ist die Aktion an alle politischen Verantwortlichen auf Bundes- sowie Landesebene, die für Verbesserungen und Entlastungen im Gesundheitssystem sorgen können. „Uns wurde viel in letzter Zeit versprochen, es ist nun an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen“, so die „Offensive Gesundheit“ abschließend.
Für uns ist es 5 nach 12! Unterstütz die Aktion mit deinem Bild!
Der 12. Mai 2021, ist der Internationale Tag der Pflegenden. Doch Applaus allein ist zu wenig! Wir wollen jene Menschen, die unser Gesundheitssystem seit über einem Jahr unter unvorstellbaren Bedingungen am Laufen halten vor den Vorhang holen – auch dich! Sei dabei, mach mit bei unserer Aktion „5 nach 12 am 12. 5.“ und schieße von dir allein oder gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen ein Bild, auf dem du bzw. ihr um exakt 12.05 Uhr an deinem/eurem Platz zu sehen bist/seid und mache/t eine Minute lang Pause.
Die Uhr für das Gesundheitspersonal schlägt bereits jetzt 5 nach 12, körperliche und mentale Limits sind überschritten worden, wie rezente Umfragen unter euch beweisen und wir wollen und müssen die Verantwortlichen hier gemeinsam auffordern, für Entlastungen zu sorgen.
Hilf mit, einen Augenblick lang für alle Betroffenen innezuhalten und diesen Moment zu visualisieren, sodass er als Botschaft in die ganze Welt hinausgehen kann!
Poste dein Bild auf www.offensivegesundheit.at/5nach12 und gib dieser Aktion ein weiteres Gesicht, das für die Bedürfnisse der Gesundheitsberufe aufsteht! Wir freuen uns schon auf deinen Schnappschuss und bedanke uns vorab für die Teilnahme!
Hier die Materialien zur Aktion. Wir hoffen auf deine Unterstützung!
5 nach 12 Plakat für Bürodrucker A4
5 nach 12 Plakat für Bürodrucker A3
Von wem geht diese Initiative aus?
Initiator der "5 vor 12"- Aktion ist die Offensive Gesundheit: Bereits im Jahr 2019 bildeten die „Großen Sieben“ des österreichischen Gesundheitswesens unter dem Motto „Mehr von uns, besser für alle“ eine bisher einzigartige Initiative. Mehr als 400.000 Beschäftigte in den unterschiedlichsten Bereichen des Gesundheitswesens, vertreten durch die Gewerkschaften des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) – darunter die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, die Gewerkschaft GPA, die ÖGB/ARGE-FGV für Gesundheits- und Sozialberufe, die Gewerkschaft vida, das younion HGII – Team Gesundheit – sowie die Arbeiterkammer und die Ärztekammer für Wien, vereinten sich zur „Offensive Gesundheit“. Sie vertreten gemeinsam 400.000 Kolleginnen und Kollegen.
116. Gesundheitspolitischen Forum 27. April 2021- Webninar
Health in all policies - eine gefährliche Drohung oder Chance in Krisenzeiten?
- Hon. Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp, MBA
Leiter der Abteilung Gesundheitspolitik, Kammer für Arbeiter und Angestellte für NÖ
Arzneimittelversorgung - was lernen wir aus der Krisensituation?
- DI Dr. Christa Wirthumer-Hoche
Leiterin des Geschäftsfeldes AGES-MEA Medizinmarktaufsicht
Die Auswirkungen eines Blackouts auf den Gesundheitssektor
- Herbert Saurugg, MSc
Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV)
moderiert von:
Dr. Jan Oliver Huber
Leiter des Gesundheitspolitischen Forums
Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Zeit: Dienstag, 27. April 2021 von 18.00 bis 20.00 Uhr
Das Gesundheitspolitische Forum wird als WEBINAR aus dem Billrothhaus übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum. Eine Anmeldung zum Forum unter: office@gesundheitspolitischesforum.at ist daher unbedingt erforderlich.
Neue Ausgabe Gesund & Sozial 1 2021
Viel wird über die Bachelor- Studierenden in der Gesundheits- und Krankenpflege diskutiert. Aber in welchen Fachbereich gehen die AbsolventInnen, welche Rollen und Funktionen übernehmen sie und was sind ihre Erwartungen an die neue Arbeitsstelle? Diese und andere Fragen hat sich FH-Professorin Mag.a Dr.in Roswitha Engel, Studiengangsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege der FH Campus Wien gestellt und die ersten Schritte eines Abschlussjahrgangs in die Berufswelt genau unter die Lupe genommen. Die interessanten Ergebnisse stellt sie in unserer Coverstory vor.
Chefredakteuer Karl Preterebner ärgert sich in "Maske statt Aluhut" genau wie viele andere, wenn er die Bilder von masken- und abstandlosen Demonstrierenden im TV sieht.
Markus Netter / Martin Mandl beschreiben ihre "Gewerkschaftliche Ernüchterung über Bericht zur Taskforce Pflege" und Reinhard Waldhör hat in "Achtung Satire: Ein Durchbruch ist gelungen" eine Lösung für den Personalengpass in der Pflege gefunden.
Karl Streichers Beitrag befasst sich mit "Ich pflege wieder, wenn ..." und Mag.a Barbara Czernecki vom Zentralbetriebstat der Kepleruniklinikum Linz fragt sich "Wie hat Corona die Pflege verändert?"
Das Redaktionsteam wünscht gute Unterhaltung mit der neuen Ausgabe!
Zellhofer zu Anschober: „Danke für den konstruktiven Dialog!“
ÖGB/ARGE- FGV bedauert Rücktritt des Gesundheitsministers
„Mit Bedauern haben wir heute den Rücktritt des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Rudolf Anschober zur Kenntnis genommen“, sagt Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ARGE- Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe. „Wir möchten uns für den konstruktiven Dialog, ganz besonders in der Taskforce Pflege und motiv.allianz.pflege, bedanken! Bundesminister Anschober hat immer sehr großes Verständnis für die Sorgen und Nöte der Beschäftigten in den Gesundheits- und Sozialberufen bewiesen. Wir danken für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft!“
Studientag 2021: Pflege in Bewegung 11.Mai 2021
Digitalisierung Schatten und Chancen
Steigende Anforderungen, demografische Entwicklungen, zunehmender Personalmangel: viele sehen Digitalisierung als Wundermittel zur Lösung aller offenen Fragen. Die heurige Tagung beleuchtet die Chancen und Grenzen der Digitalisierung im Gesundheits- und Sozialbereich aus unterschiedlichen
Perspektiven.
11.05.2021 Programm
- 13:30 Begrüßung durch Dr. Johann Kalliauer (AK Präsident OÖ)
- Neue Technologien in Pflege und Versorgung. Einfluss. Wirkung. Veränderung - Prof.in Dr.in Anne Meißner
Leitung des Clusters Pflege und Versorgungsorganisation, Universität Hildesheim - Digitalisierung in der Langzeitpflege – ein Praxisbericht(auch vor dem Hintergrund der Pandemie) - Mag. Simon Bluma, MSc, MBA, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser Bereichsleiter Häuser und Digitalisierung
- Pflegeroboter – Arbeit im rechtsfreien Raum?- Univ.-Prof. Mag. Dr. Elias Felten, Bakk. phil.,Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Arbeitsrecht und Sozialrecht
- Paro, Pepper & Co: Wie moderne Technik die Arbeitswelt Pflege verändert? MMag.a Heidemarie Staflinger, Arbeiterkammer Oberösterreich, Abteilung Arbeitsbedingungen
Ende voraussichtlich 17:00 Uhr
Weitere Informationen zu den Vorträgen finden Sie auf der Webseite der AK OÖ hier
ANMELDESCHLUSS: 04.05.2021
Anmeldung per E-Mail: arbeitsbedingungen@akooe.at (Spätestens am Tag vor der Online-Tagung erhalten Sie von der AK einen Zugangslink per E-Mail, mit dem Sie sich einloggen können. Kamera und Mikrofon werden nicht zwingend benötigt.)
KEIN PROFIT DURCH DIE PANDEMIE- Gesundheit vor Kapital!
Wir nutzen den 7. April 2021, den Weltgesundheitstag, einmal mehr um zu sagen: KEIN PROFIT DURCH DIE PANDEMIE!
Das Gesundheitspersonal hat unermüdlich gearbeitet, um sicherzustellen, dass wir diese Krise überwinden. Beschäftigte haben gefährliche Bedingungen ertragen, oft mit langen Arbeitszeiten, wenig oder gar keinem Urlaub und ohne angemessene persönliche Schutzausrüstung (PSA). Dies hat weltweit zum unnötigen Tod von Tausenden von ArbeitnehmerInnen geführt, die aufgrund mangelnder Sicherheit mit ihrem Leben bezahlt haben.
Öffentliche Gelder haben den Weg für wissenschaftliche Entwicklungen geebnet, um das Virus zu besiegen - doch nun bedrohen Eigentumsrechte von Unternehmen den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten und Geräten und setzen Millionen von Leben aufs Spiel.
Deshalb fordern viele Regierungen - unterstützt von Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft -, dass die WTO die Bestimmungen über geistige Eigentumsrechte für Impfstoffe, wichtige Medikamente und medizinische Hilfsmittel aufhebt: private Gewinne dürfen nicht über die öffentliche Gesundheit gestellt werden.
Es darf nicht sein, dass Pharmakonzerne von der Pandemie profitieren, indem sie ihre Monopolmacht durchsetzen, während alle anderen Anstrengungen und Opfer gebracht haben, um die Krise zu bewältigen.
Es braucht einen universellen Zugang zu Covid-19 Impfstoffen und somit ein zeitlich begrenztes Aussetzen der Patentregeln der WTO.
Weiterlesen:
Offener Brief des ÖGBs und der Arbeiterkammer an BM Dr. Margarete Schramböck
Kampagnen Homepage mit allen Materialien der European Public Service Union (EPSU/EGÖD)
Brief der EPSU: No profit from the Pandemic - Vaccine for all
Zellhofer zu Weltgesundheitstag: „Alle Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe jetzt impfen!“
ÖGB/ARGE-Fachgruppevereinigung fordert besseren Zugang zum Impfen für Angehörige von Gesundheits- und Sozialberufen und warnt vor der Gefahr von Krankenhauskeimen
„Ein Skandal,“ so nennt Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ARGE- Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe (ÖGB/ARGE- FGV) die Tatsache, dass österreichweit immer noch nicht alle Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe, die Möglichkeit erhalten haben, sich gegen das COVID- Virus impfen zu lassen. „Vor allem da wir wissen, dass wir im Notfall noch ein paar (Intensiv)Betten aufstellen können, aber das dafür nötige Personal, braucht jahrelange Grund- und Spezialausbildungen, bevor es einsatzbereit ist. Umso wichtiger sollte es sein, jene Kolleginnen und Kollegen, die seit über einem Jahr an vorderster Front kämpfen, endlich wirksam davor zu schützen, selbst schwer zu erkranken!“
Krankenhauskeime unterschätzt
„Doch im Kampf gegen die Pandemie dürfen wir auch andere wichtige Themen nicht vergessen. Nosokomiale Infekte töten jedes Jahr 33.000 Menschen allein in Europa. Diese sogenannten ´Krankenhauskeime´ entstehen durch übermäßigen Einsatz von Antibiotika bei Menschen, als auch in der Landwirtschaft, in Kombination mit ungenügender Infektionskontrolle. Am Ende entstehen Keime, die mit Antibiotika nicht mehr behandelbar sind, und leider nur zu oft tödlich sind.
Personalaufstockung auf allen Ebenen
Die Covid-Pandemie hat das Augenmerk der Welt auf Hygiene gelenkt, aber wir dürfen das Ziel, einer Reduktion der nosokomialen Infektionen um 15 Prozent nicht aus den Augen verlieren,“ so Zellhofer, „und das geht nur mit einer massiven Personalaufstockung auf allen Ebenen. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass wir vielleicht schneller als uns lieb ist, in die nächste Pandemie schlittern.“
Tag der Medizinischen Universität Wien - Freitag, 12. März 2021
Der 12. März 1365 gilt als Gründungstag der medizinischen Fakultät der Universität Wien. Anlass genug diesen Tag mit einem sehr interessanten Online- Veranstaltungsprogramm zu begehen:
• Gedenkstunde am Mahnmal gegen das Vergessen (12.03., 12 Uhr)
• Universitätsvorlesung Christoph Huber (12.03., 15:00 Uhr)
• Lebenswege: Heinz Flamm (12.03., 17:00 Uhr)
• Lebenswege: Hildegunde Piza-Katzer (12.03., 17:50 Uhr)
• Clubhouse Talk (12.03., 19:00 Uhr)
Die Veranstaltung findet online statt. Weitere Informationen zu den geplanten Programmpunkten, plus die Anmeldung findet sich hier.
115. Gesundheitspolitischen Forum UPDATE – Impfsituation in Österreich Herausforderungen und Chancen
Es diskutieren:
- Univ. Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Professorin für Vakzinologie und Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der MedUni Wien
- Mag.pharm. Dr. Andreas Windischbauer, Vorstandsvorsitzender Herba Chemosan Apotheker-AG
- SanDir. wHR. Dr. Irmgard Lechner, NÖ Landessanitätsdirektorin und Leiterin der Abteilung Gesundheitswesen im Amt der NÖ Landesregierung
moderiert von: Dr. Jan Oliver Huber, Leiter des Gesundheitspolitischen Forums, Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft
Zeit: Donnerstag, 18. März 2021 von 18.00 bis 20.00 Uhr
Das Gesundheitspolitische Forum wird als WEBINAR aus dem Billrothhaus übertragen.
Sie erhalten den Zugangslink zeitgerecht vor dem Forum. Eine Anmeldung zum Forum unter: office@gesundheitspolitischesforum.at ist daher unbedingt erforderlich!
Führung 4.0 – New Work in der Gesundheitsversorgung
Widerspruch oder Chance für die PatientInnenversorgung der Zukunft?
Mit der Veranstaltungsreihe „Führung 4.0“ hat sich das Karl Landsteiner Institut für Human Factors & Human Resources im Gesundheitswesen zur Aufgabe gemacht, innovative, aktuelle Themen auf kompakte Weise von unterschiedlichen Aspekten zu beleuchten und Führungskräften und Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen inspirierende Impulse aus der Praxis zu vermitteln.
Thematisch geht es bei dieser Veranstaltung um das Spannungsfeld zwischen veränderten Arbeitszeitmodellen, veränderten Bedürfnissen in der Work-Life-Balance – insbesondere der unterschiedlichen Generationen – und die steigenden Anforderungen an die Organisationen.
Die Teilnahme an dieser Online-Veranstaltung ist kostenfrei, um die Zugangsdaten zu erhalten, ist aber eine Anmeldung bis zum bis 07.03. unter: https://healthcc.at/fuehrung-4-0/ erforderlich.
Von Beruf Mensch- Demo 3.3.
Wir demonstrieren am 03. März 2021 für gute und sichere Arbeit. Und Du kannst mit Deiner Forderung mit dabei sein! Sag uns was Dir wichtig ist und wir bringen Deine Forderung auf die Straße und in die Öffentlichkeit.
Arbeitsbedingungen von Langzeitpflegekräften unter COVID
Die Covid-19-Pandemie hat zwar negative Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft, wirkt sich aber besonders auf das Arbeitsumfeld von Pflegekräften und ihre psychische und physische Gesundheit aus.
Diese Studie untersucht die wahrgenommenen Stressoren von Langzeitpflegekräften in österreichischen Pflegeheimen durch semi-strukturierte Interviews während der zweiten Covid-19-Welle im Herbst 2020.
Bericht Taskforce Pflege 2 2021
Demografische wie auch gesellschaftspolitische Entwicklungen führen zu strukturellen Änderungen im Bereich der Langzeitbetreuung und ‐versorgung älterer Menschen.
Um eine hochwertige Betreuung und Pflege auch in Zukunft zu gewährleisten, wurden im Regierungsprogramm 2020–2024 „Aus Verantwortung für Österreich“ zahlreiche Maßnahmen zur zukünftigen Deckung des Bedarfs aufgegriffen. Um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden, ist die Zusammenarbeit vieler verschiedener Stakeholder notwendig.
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz startet mit der Einrichtung der „Taskforce Pflege“ einen Strategieprozess unter Einbindung der wesentlichen Stakeholder mit der Zielsetzung, das System der Langzeitbetreuung und ‐pflege weiterzuentwickeln und für die Menschen auch in Zukunft bedarfsgerechte Versorgung anzubieten.
Bericht 2 2021 der Taskforce Pflege: Download hier
COVID als Berufskrankheit
Infiziert sich ein/eine Arbeitnehmer*in in Ausübung einer versicherten Beschäftigung, muss der Verdacht auf eine Berufskrankheit gemeldet werden. Gem. § 363 Abs. 1 und 2 ASVG ist jeder Verdacht auf eine Berufskrankheit beim Unfallversicherungsträger zu melden. Als Verdachtsfälle auf eine Berufskrankheit durch Infektion mit dem Coronavirus sind jedenfalls Fälle zu melden, in denen ein positiver Labortest auf COVID-19 (SARS-CoV-2) vorliegt und der Verdacht auf einen beruflichen Zusammenhang gegeben ist. Die Beurteilung, ob eine Berufskrankheit vorliegt, obliegt letztendlich dem Unfallversicherungsträger.
In folgenden Bereichen gelten Infektionskrankheiten als Berufskrankheiten:
• Krankenhäuser, Heil- und Pflegeanstalten
• Entbindungsheime und sonstige Anstalten, die Personen zur Kur und Pflege aufnehmen
• Öffentliche Apotheken
• Einrichtungen/Beschäftigungen in der öffentlichen und privaten Fürsorge, in Schulen, Kindergärten und Säuglingskrippen und im Gesundheitsdienst
• Laboratorien für wissenschaftliche/medizinische Untersuchungen und Versuche
• Justizanstalten und Hafträume der Verwaltungsbehörden
• Unternehmen mit vergleichbarer Gefährdung
Ohne Meldung keine Anerkennung! Melden Sie eine mögliche Berufskrankheit sowohl der AUVA als auch Ihrem Dienstgeber!
Ein Formular und alle Adressen zur Meldung an die AUVA finden Sie hier (.pdf)
Das dunkle Zeitalter der Krankenpflege
Personalmangel und chronische Überarbeitung gibt es in der Pflege nicht erst seit Corona. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es eigentlich schon immer so war
von Marliese Mendel (zuerst erschienen auf www.oegb.at)
Der Staat ließ sich mit der Regelung zur Ausbildung aber Zeit – solange, bis es in den Jahren 1912 und 1913 die Balkankriege gab. In den Lazaretten kümmerten sich nur freiwillige, unbezahlte und oft ungeschulte Krankenschwestern um die Verwundeten und es war bald klar, dass es ausgebildetes Personal braucht, um die Pflege zu verbessern.
Trotzdem dauerte es noch fast ein Jahr, bis die Verordnung betreffend die berufsmäßige Krankenpflege am 25. Juni 1914 in Kraft trat. Die Verordnung enthielt unter anderem, dass die Schülerinnen Geduld und Aufopferungsbereitschaft zur zweijährigen Ausbildung mitzubringen hätten, und auch das Heiratsverbot blieb bestehen – in Kärnten sogar bis in die 1950er-Jahre.
Krankenschwestern auf Kriegsschauplätzen
Die Verordnung kam zu spät, um für den Ersten Weltkrieg genügend ausgebildete Krankenschwestern zu haben. Der Krieg begann nur knapp ein Monat später, am 28. Juli 1914. Tausende freiwillige, oft ungeschulte Armeeschwestern traten ihren Dienst an: in Kriegskrankenhäusern, in Lazaretten und direkt an der Front. Sie assistierten Ärzten bei Operationen, versorgten Verwundete und spritzten totgeweihten Soldaten Morphium. Die Schwestern arbeiteten inmitten von Kampfhandlungen oft tagelang ohne Schlaf und wochenlang, ohne aus den Kleidern zu kommen – manch eine geriet in Kriegsgefangenschaft.
Für ihren Dienst erhielten sie kein oder nur sehr wenig Entgelt, und als die rund 25.000 Frauen nach Kriegsende zurückkehrten, standen sie vor dem Nichts.
Krankenschwestern in der Ersten Republik
Zeitungsausschnitt Arbeiter-Zeitung 1925Zeitungsausschnitt Arbeiter-Zeitung 1925 Arbeiter-Zeitung
Das Ministerium für soziale Fürsorge versuchte, für die arbeitslosen Armeeschwestern neue Arbeitsplätze zu finden – nämlich dort, „wo sie hingehörten“: in die Land- und Hauswirtschaft und in die Heimarbeit. Auf Druck der 1917 gegründeten Gewerkschaft der geschulten Krankenpflegerinnen unter der Leitung von Lucie Loch gelang es schließlich, dass die Armeeschwestern abgekürzte Ausbildungen zur diplomierten Krankenschwester absolvieren durften.
Auch wenn in der Ersten Republik nun wieder Krankenschwestern ausgebildet wurden, herrschte großer Mangel. Manche Spitäler mussten deshalb Krankensäle schließen. Die nächsten Jahre waren von alten Forderungen geprägt: Diplomkrankenschwestern sollten weiterhin durch Nonnen ersetzt werden und wegen den Sparmaßnahmen kam es schließlich zum Personalabbau sowie zu Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen.
Die gewerkschaftlich organisierten Frauen antworteten mit „Passiver Resistenz” (Dienst nach Vorschrift), Resolutionen und Versammlungen. All dies half aber nichts: Die Arbeitszeit wurde von 48 auf 56 Wochenstunden angehoben, die Nachtschichtzulage gestrichen und der Vierwochenurlaub gekürzt.
Krankenschwestern während des Austro- und Nationalsozialismus
Es kam noch schlimmer. Nach den Februarkämpfen 1934 verboten die Austrofaschisten die freien Gewerkschaften – darunter auch Lochs Fachorganisation – und alle, die in Krankenpflegeschulen lernen wollten, mussten Mitglied in der faschistischen Partei „Vaterländische Front“ sein.
Nach dem sogenannten Anschluss im März 1938 wurden wieder mehr Schulen eröffnet. Das NS-Regime hatte errechnet, dass in Österreich 70.000 PflegerInnen fehlten. Diese sollten nun nach deren menschenverachtenden Ideologie ausgebildet werden. Juden und Jüdinnen waren ob der Rassengesetze von der Ausbildung ausgeschlossen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden wieder Krankenschwestern an die Front geschickt. Sie beteiligten sich aber auch an der „Vernichtung unwerten Lebens“ (behinderte Menschen), arbeiteten in Konzentrationslagern und assistierten bei Zwangssterilisierungen (rund 400.000 allein in Österreich und Deutschland) sowie Zwangsabtreibungen von „erbkranken“ Babys.
Personalmangel in der Zweiten Republik
Frauen warten in einem Krankenhaus, Quelle: ÖGB-BildarchivWarteraum im Krankenhaus, Quelle: ÖGB-Bildarchiv Kammler
Im Jahr 1948 wurde die Nachfolgerin von Lochs Gewerkschaft gegründet, die bis heute existierende ARGE FGV für Gesundheits- und Sozialberufe, deren VertreterInnen damals wie heute vor großen Herausforderungen standen: Mangel an Pflegepersonal, überlange Arbeitszeiten und Unterbezahlung der Beschäftigten. Erreicht wurden zwar Kollektivvertragsabschlüsse und die Akademisierung des Pflegeberufs, aber spätestens seit der Corona-Pandemie ist klar: Es braucht noch viele weitere Verbesserungen.
Die Gewerkschaftsgründerin Lucie Loch
Mitten im Ersten Weltkrieg gründete eine Frau eine Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen
von Marliese Mendel (zuerst erschienen auf www.oegb.at)
Viel ist von der Gründerin der Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen, Lucie Loch, nicht bekannt. Sie kam am 8. Februar 1881 in Ostpreußen auf die Welt, lebte in Berlin, zog während des Ersten Weltkrieges nach Wien, kämpfte im Widerstand gegen die Austrofaschisten, flüchtete vor den Nationalsozialisten zuerst in die Schweiz, dann nach Frankreich und starb am 13. Dezember 1943 in New York. Die englische Exilzeitung der österreichischen Sozialisten widmete der „bekanntesten weiblichen Gewerkschaftsvertrauenspersonen in Österreich“ einen kurzen Nachruf.
Darin stand zu lesen, dass es ihr gelungen war, die Krankenpflegerinnen beinahe vollständig zu organisieren, dass die Gewerkschaftsmitglieder ihr vertraut und sie verehrt hätten, sie eine willensstarke und unkonventionelle Persönlichkeit gewesen sei.
Dann geriet sie in Vergessenheit, geblieben ist nicht einmal ein Foto – und nur Fragmente ihrer Biografie.
Kopfschussstation
Lucie Loch kam während des Ersten Weltkriegs nach Wien und arbeitete als Pflegerin im Kriegslazarett für Kopfverletzte – der Kopfschussstation – in der Heniksteinvilla im heutigen Bezirk Döbling. Der militärische Spitalskommandant Otto Buchner leitete das Lazarett mit eisernem Drill und Disziplinierungen gegenüber den Pflegerinnen.
Darüber war Loch empört. Sie begann, sich zu wehren und wurde Sprecherin des Personals. Im November 1917 gründete sie mit Kolleginnen eine gewerkschaftliche Organisation, die Fachorganisation der geschulten Krankenpflegerinnen, Fürsorgerinnen und verwandter Berufe. Ihre Ziele waren das Ende der 36-Stunden-Schichten sowie die Normierung der Ausbildung und Gehaltserhöhungen, damit die Pflegerinnen nicht mehr auf die Trinkgelder der Kranken angewiesen waren. Denn von den während des Krieges verliehenen Goldenen Verdienstkreuzen am Bande und den Tapferkeitsmedaillen konnten sich die Frauen nichts kaufen.
Kriegskrankenschwestern
Loch gab im Jahr 1919 ihre Tätigkeit als Krankenpflegerin auf und widmete sich ganz der Gewerkschaftsarbeit. Unmittelbar nach Kriegsende fokussierte sie auf die Versorgung der rund 25.000 Krankenschwestern, Hilfsschwestern und Helferinnen, die während des Kriegs unbezahlt oder für geringe Löhne in Lazaretten an der Front gearbeitet hatten. Sie standen nach ihrer Rückkehr „vom Felde“ vor dem Nichts. Die Monarchie hatte für die Frauen nicht vorgesorgt und die junge Republik war anfangs mehr mit der Versorgung der heimkehrenden Soldaten beschäftigt.
Erste Erfolge
Der erste Durchbruch gelang im März 1918 für diplomierte Krankenschwestern: Verdoppelung des Gehalts und Verbesserungen beim Bezug von Naturalbezügen sowie die Einführung des Zehnstundentags, zwei freie Halbtage pro Woche, Anspruch auf vier Wochen bezahlten Erholungsurlaub sowie volle Verpflegung und kostenlose Arbeitskleidung. Die Unterbringung von diplomierten Krankenschwestern in Schlafsälen wurde verboten und Ober- und Lehrschwestern standen Einzelzimmer zu.
Der zweite Erfolg war die Versorgung der Armeeschwestern. Sie erhielten die Möglichkeit, sich zu diplomierten Krankenschwestern oder in anderen Berufszweigen ausbilden zu lassen. „Kriegsbeschädigte“ erhielten in Ambulatorien kostenlose Behandlung.
Sparmaßnahmen
Im Jahr 1923 legte der Staat ein Sparprogramm vor und dieses enthielt u. a. auch, dass weltliches Pflegepersonal in Krankenhäusern gekündigt werden sollte. Der Grund dafür: Krankenschwestern mussten bezahlt werden, Nonnen arbeiteten hingegen für einen geringen Obolus. Loch kämpfte auf das „Energischste“ dagegen an, dass hunderte geschulte und seit Jahren berufstätige Krankenpflegerinnen abgebaut und durch ungeschulte Nonnen ersetzt werden sollen. Dies sei ein Verbrechen an der Volksgesundheit und für die arbeitslos gewordenen Krankenschwestern bedeute dies das Elend, sagte sie. Zur Hilfe kam ihr der simple Umstand, dass es einfach nicht genügend Nonnen gab und die Krankenschwestern ihre Posten behalten konnten.
Krankenschwester berät junge PatientinKrankenschwester berät junge Patientin
Immer wieder vertrat Loch die Interessen der Krankenschwestern bei Versammlungen, bei stürmischen Debatten um Gehaltserhöhungen, aber auch, als das Dienstrecht verschlechtert werden sollte. Die Lage verschlimmerte sich während der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Im Jahr 1931 erging trotz massiven Widerstands der Frauen eine neue Dienst- und Besoldungsordnung: die Wochenarbeitszeit betrug nun 54 statt bisher 48 Stunden, Ausbildungszeiten wurden nicht mehr an die Pension angerechnet, die Pragmatisierung wurde abgeschafft, der Vierwochenurlaub gekürzt, die Dienstkleider mussten von den Krankenschwestern selbst gekauft und auch gereinigt werden. Statt wie bisher in Einzel- und Doppelbettzimmern sollten die Schwestern in „kasernenartigen Unterkünften“ untergebracht werden. Alle Aktionen gegen die Verschlechterungen endeten mit den Februarkämpfen 1934.
Im Untergrund
Nach den Februarkämpfen 1934 verboten die Austrofaschisten die Sozialdemokratische Arbeiterpartei und die Freien Gewerkschaften. Lochs offizielle Arbeit als Gewerkschaftssekretärin endete. Sie ging, wie viele ihrer sozialdemokratisch und/oder gewerkschaftlich engagierten Mitstreiterinnen in den Untergrund und sie war Mitglied des zentralen Frauenkomitees der illegalen Gewerkschaften. Ihre Wohnung wurde zum Treffpunkt und Versteck vieler von den Austrofaschisten Verfolgten. So trafen sich etwa Redakteure der nun verbotenen Arbeiter-Zeitung oder die Gründerin des AK-Frauenreferats Käthe Leichter bei ihr.
Nach dem sogenannten „Anschluss“ im März 1938 wollte sie eigentlich im Untergrund weiterarbeiten, aber die Nationalsozialisten suchten sie bereits: die Jüdin, die Gewerkschaftsgründerin. Sie floh zuerst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach New York – hielt aber immer Kontakt zu österreichischen SozialistInnen und GewerkschafterInnen im Exil.
Am 13. Dezember 1943 starb sie im Alter von nur 62 Jahren in New York. Der Nachruf in der Exilzeitung endete mit dem Satz: Lucie Loch war eine vorbildliche Gewerkschafterin, eine opferbereite und mit der Bewegung tief verbundene Sozialistin, (…) eine in sich geschlossene, kraftvolle Persönlichkeit.
Geblieben ist von Loch, dass aus ihrer 1917 gegründeten Fachorganisation die heute noch aktive ARGE Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe im ÖGB entstanden ist.
Weltweite Befragung von Pflegekräften
Die internationale Vereinigung im Gesundheit- und Sozialbereich UNI GLOBAL SOCIAL erhebt, wie es Pflegekräften an vorderster Front in den Bereichen Alten-/Pflegeheime und ambulante Pflege weltweit geht. Dabei streben wir gemeinsam mit UNI GLOBAL SOCIAL eine repräsentative Anzahl von Antworten von jedem Kontinent an. Die Ergebnisse fließen in unsere Arbeit ein, und wir haben die Möglichkeit, dort wo es den Beschäftigten in diesem Bereich gut geht, nach zu fragen, was gute Arbeitsbedingungen ausmacht.
Bitte beteilige dich an dieser Umfrage und leite diese Umfrage auch an deine KollegInnen im Bereich weiter!
(Bitte entschuldigt die manchmal holprige deutsche Sprache – aber diese Umfrage läuft auf der ganzen Welt und musste in viele Sprachen übersetzt werden.)
Link zur Umfrage: https://unicare2021survey.questionpro.com